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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Auffällige Fangruppe Das sind die "Katar-Ultras" bei der WM
Beim WM-Eröffnungsspiel fiel nicht nur die Klasse Ecuadors auf, sondern auch ein paar katarische Fans. t-online hat mit ihnen gesprochen.
Beim WM-Eröffnungsspiel gegen Katar war Ecuadors Kapitän Enner Valencia der Mann der ersten Hälfte. Zwei Tore erzielte die Nummer 13 der Südamerikaner. Doch Valencia war nicht der Einzige, der auf sich aufmerksam machte. Auch der katarische Fanblock fiel im Stadion und vor dem Fernseher auf.
Wie eine Ultra-Gruppe aus einem Bundesligastadion standen die Männer und Frauen in Burgunder hinter dem Tor und feuerten ihr Team an. Doch selbst katarische Journalisten auf der Presstribüne wussten zum Teil nicht, wer die "Katar-Ultras" sind. t-online hat in der Halbzeit mit zwei von ihnen gesprochen.
"Wir sind alle für Katar"
Hosni und Ahmad sind ihre Namen. Auf dem Rücken ihrer T-Shirts steht "All for Al Annabi" (zu Deutsch: Alle für Al Annabi). Die Frage, was oder wer Al Annabi ist, beantwortet Hosni mit den Worten: "Das ist die Farbe." Al Annabi bedeute auf Arabisch "Burgunder".
"Wir sind alles Fans aus arabischen Ländern, kommen nicht alle aus Katar. Wir beide sind zum Beispiel Ägypter. Aber wir sind alle für Katar." Nach dem Spiel gehe die Feier weiter, ergänzt Ahmad mit einem Grinsen. Angesichts dessen, dass es nur rund 330.000 Katarer im WM-Gastgeberland gibt, ist es wenig überraschend, dass nicht jeder der anwesenden Katar-Fans im Al-Bayt-Stadion (circa 60.000 Plätze) auch Katarer ist. Dass es aber offenbar Unterstützung ausgerechnet von einem der Länder gibt, das bis vor einem Jahr noch Teil einer Blockade Katars war (mehr dazu lesen Sie hier), verwundert doch etwas.
- Eigene Beobachtungen
- Gespräche mit Katar-Fans
