Das Sportgericht entscheidet WM-Teilnehmer bangt um Ticket für Katar
Wenn Mitte November die WM in Katar startet, soll Ecuadors Nationalelf im Eröffnungsspiel auf dem Platz stehen. Doch ob das so sein wird, ist ungewiss.
In 51 Tagen beginnt die umstrittene Fußball-WM in Katar. Die Vorbereitungen aller Teams auf das Turnier laufen. Auch Ecuadors Nationaltrainer Gustavo Alfaro arbeitet an der Zusammenstellung seines Kaders. Doch noch ist nicht endgültig klar, ob Alfaro mit seiner Mannschaft überhaupt bei der WM dabei ist. Der Internationale Sportgerichtshof Cas entscheidet über eine Klage der Fußballverbände aus Chile und Peru. Die Forderung: Der WM-Ausschluss von Ecuador.
Hintergrund ist der Einsatz des Außenverteidigers Byron Castillo. Die Spielberechtigung des 23-Jährigen in der WM-Qualifikation wird angezweifelt. Castillo soll laut Dokumenten und Audio-Mitschnitten, die der "Daily Mail" Mitte September vorlagen, gestanden haben, einen falschen Pass benutzt zu haben. Eigentlich sei der Defensivmann Kolumbianer und spiele daher unter einer anderen Identität.
Peru und Chile hoffen auf das WM-Ticket
Der Weltverband Fifa hatte den Einspruch aus Chile und Peru am 16. September erneut zurückgewiesen und einen Entscheid der eigenen Disziplinarkommission bestätigt. Diese war zum Schluss gekommen, "dass der Spieler die dauerhafte Staatsbürgerschaft Ecuadors gemäß Art. 5 Abs. 1 der Ausführungsbestimmungen zu den FIFA-Statuten besitzt". Ecuador ist am 20. November Eröffnungsspielgegner von Gastgeber Katar.
Der Cas teilte am Freitag mit, das Schiedsverfahren habe begonnen und befinde sich in einem frühen Stadium. Peru und Chile hoffen jeweils, den Platz Ecuadors für die Endrunde zugesprochen zu bekommen. Peru war als Fünfter der WM-Qualifikation Südamerikas in den Playoffs an Australien gescheitert. Chile war als Siebter klar gescheitert.
- Nachrichtenagentur dpa
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