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DFB | Nach Schottland: Kimmich, Havertz, Gündoğan – das Elfmeterrätsel


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Rätsel um den ersten Schützen
Das Elfmeter-Geheimnis des DFB


Aktualisiert am 17.06.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1046376113Vergrößern des Bildes
Kai Havertz: Er traf gegen Schottland vom Punkt. (Quelle: IMAGO/Visionhaus/imago)

Gegen Schottland erzielte Kai Havertz vom Elfmeterpunkt das 3:0. Doch ist er auch der etatmäßige Schütze? Der DFB hält sich bedeckt.

Aus Herzogenaurach berichtet Noah Platschko

Kai Havertz schaute lange, trippelte langsam zum Ball, verzögerte – und schoss ihn letztendlich souverän in die Mitte des Tores. Per Elfmeter erzielte Deutschland am vergangenen Freitag das 3:0 – die Vorentscheidung, mussten die Schotten die restliche Spieldauer zudem noch mit einem Mann weniger bestreiten.

Für den Stürmer vom FC Arsenal war es das 17. Länderspieltor im 47. Spiel, allerdings sein erstes Elfmetertor im ersten Versuch im DFB-Dress. Doch ist er überhaupt der Stammelfmeterschütze?

Die jüngsten Elfmeter schossen andere Spieler

Nur wenige Sekunden nachdem (nach Ansicht der Videobilder) die Elfmeterentscheidung feststand, schnappte sich der 1,93 Meter große schlaksige Angreifer zumindest wie selbstverständlich den Ball und verwandelte. Wie er später in den Katakomben verriet, gibt es eine "klare Reihenfolge", um Streitigkeiten auf dem Feld zu vermeiden.

Rückblick: Den letzten Elfmeter bei einem großen Turnier bekam Deutschland bei der WM 2022 in Katar zugesprochen. In der ersten Halbzeit des Eröffnungsspiels gegen Japan trat in der 33. Minute İlkay Gündoğan an und stellte die deutsche Führung her. Und das, obwohl Havertz ebenfalls auf dem Platz stand.

Der letzte Elfmeter vor dem Schottlandspiel liegt ebenfalls mehr als ein Jahr zurück. Am 12. Juni 2023 hatte der damalige Kapitän Joshua Kimmich (Manuel Neuer fehlte zu diesem Zeitpunkt noch verletzt) kurz vor Abpfiff das 3:3 gegen die Ukraine erzielt. Havertz hatte den Strafstoß herausgeholt, Gündoğan war verletzungsbedingt nicht im Kader gestanden.

DFB hält sich bedeckt

Kimmich, Gündoğan oder eben doch Havertz – wer ist denn nun der etatmäßige Schütze? Auf t-online-Nachfrage hielt sich der Verband dazu bedeckt. Standardtrainer Mads Buttgereit wolle sich nicht in die Karten schauen lassen, so die Auskunft.

Gut möglich, dass Kapitän Gündoğan eigentlich weiter der etatmäßige erste Schütze ist und er gegen Schottland nur deshalb nicht antrat, weil er kurz zuvor böse von Ryan Porteous gefoult worden war.

Stand jetzt dürften beim kommenden Spiel gegen Ungarn Havertz, Gündoğan und Kimmich wieder gemeinsam in der Startelf stehen. Wer dann im Fall der Fälle vom Punkt antritt, bleibt also abzuwarten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Eigene Beobachtungen vor Ort
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