Trotz Tabellenführung in Gruppe G Niederlande muss um WM-Ticket zittern
Der Kampf um die WM-Tickets geht in die heiße Phase. Besonders spannend ist es dabei in der Gruppe G mit den Niederlanden und der Türkei unter dem deutschen Trainer Stefan Kuntz. Wer macht das Rennen?
Jetzt beginnt das große Zittern in der WM-Qualifikationsgruppe G. Gleich drei Teams kämpfen hier noch um das WM-Ticket: die Niederlande, Norwegen und die Türkei. Und gerade für die Niederlande heißt es: Bloß nicht die zweite Weltmeisterschaft in Folge verpassen (nach 2018).
- Spannende Gruppe G: Wer macht das WM-Rennen?
Zwar steht die Mannschaft von Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal noch auf Platz eins in der Tabelle, mit zwei Punkten Vorsprung vor Norwegen – aber das Zwei-Spiele-Restprogramm hat es in sich. Denn erst muss die Niederlande am Samstag bei Montenegro ran (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online). Und am Dienstag (20.45 Uhr im t-online-Liveticker) kommt es dann zum Abschluss in Rotterdam auf das direkte Aufeinandertreffen mit Norwegen an.
Wieder eine WM ohne die Niederlande?
Kommt es zum bösen Erwachen für van Gaal? Der war bereits 2001 bei seiner ersten von nun drei Amtszeiten als Holland-Trainer in der WM-Qualifikation gescheitert. Norwegen hat allerdings ein Problem: Torjäger Erling Haaland fehlt verletzt. Und vor dem Kracher am Dienstag muss unbedingt Lettland geschlagen werden (Samstag, ab 18 Uhr hier).
Bleibt noch die Türkei. Der deutsche Trainer Stefan Kuntz will mit der nötigen Leichtigkeit und einem Plus an Teamgeist seine Mannschaft doch noch zu einer Punktlandung in der WM-Qualifikation führen. "Vor allem auf das Thema Selbstvertrauen und Teambuilding lege ich großen Wert", sagte der frühere Erfolgscoach der deutschen U21. Die Türkei geht die beiden abschließenden Partien in Lauerstellung mit 15 Punkten hinter Norwegen (17) und den Niederlanden (19) an.
Türkei muss Tore aufholen
Im Rennen um Platz zwei, der zur Teilnahme an den Play-offs um die Katar-Tickets berechtigt, sind die Chancen der Türken durchaus reell. Denn die Norweger treten ja ohne ihren Topstar Haaland an. Die "Wikinger" haben aktuell neben dem Punktevorsprung gegenüber Kuntz' Team auch die um fünf Treffer bessere Torbilanz.
Also gilt es für die Türken schon am Samstag gegen Fußball-Zwerg Gibraltar zu liefern und anschließend in Montenegro nachzulegen. "Gegen Gibraltar müssen wir gewinnen und so viele Tore wie möglich erzielen", sagte Kuntz. "Denn jeder Treffer erhöht den Druck auf unsere Gegner. Das muss unsere Denkweise sein."
Kuntz hatte seinen kniffligen Job erst im September übernommen, für ihn wäre es "ein kleines Wunder", doch noch den Sprung auf Rang zwei der WM-Quali zu schaffen.
- Mit den Nachrichtenagenturen SID und dpa