Schwedischer Stürmer betroffen Weitere Corona-Fälle vor EM-Start
Bei der EM muss Schweden bereits auf Superstar Zlatan Ibrahimovic verzichten. Doch zumindest für das Auftaktspiel fallen auch zwei weitere Spieler aus. Die schwedische Offensive ist erheblich geschwächt.
Drei Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) ist die nächste Nation von Corona betroffen – und das gleich zweifach. Die Schweden Dejan Kulusevski (21) von Juventus Turin und wenig später auch Mattias Svanberg (22) vom FC Bologna wurden am Dienstag positiv getestet. Das teilte der schwedische Verband mit. Beide Spieler werden das EM-Auftaktspiel am Montag (21.00 Uhr) gegen Spanien in Sevilla verpassen.
Isolation in Stockholm
Kulusevski werde "für das Spiel gegen Spanien nicht zur Verfügung stehen, wie es heute aussieht", sagte Andersson auf einer Pressekonferenz. Er hofft jedoch, dass Kulusevski für die anschließenden Partien in den Kader zurückkehren kann. Einen Ersatz nominierte der Coach daher zunächst nicht.
Kulusevski klagte über Erkältungssymptome und wurde isoliert. Der Juve-Profi trat die Reise zur abschließenden Vorbereitung in Göteborg nicht mit an, sondern blieb in Stockholm.
Drei Bundesligaprofis dabei
Nach Angaben der medizinischen Abteilung sei der Offensivspieler in den vergangenen Tagen nicht näher mit anderen Spielern in Kontakt gekommen, "so dass es eine gute Chance gibt, dass er Teamkollegen nicht angesteckt hat", sagte Anders Valentin, der Arzt des Nationalteams. Der Mediziner vermutete, dass sich Kulusevski in den drei freien Tagen nach dem Länderspiel gegen Armenien am vergangenen Samstag (3:1) infiziert habe.
Zur schwedischen Auswahl zählen in Emil Forsberg (RB Leipzig), Robin Quaison (FSV Mainz 05) und Ludwig Augustinsson (Werder Bremen) auch drei Profis, die in Deutschland unter Vertrag stehen.
Bei den Spaniern war am Sonntag die Corona-Infektion von Kapitän Sergio Busquets bekannt geworden, die weiteren Tests in der Auswahl des dreimaligen Europameisters fielen bislang negativ aus. Die weiteren Teams in der Gruppe E sind Polen und die Slowakei.
- Nachrichtenagentur SID