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EM 2020: Alle Spiele vor Zuschauern? München-OB widerspricht Uefa-Boss


Fußball-EM vor Zuschauern?
München-OB kontert Uefa-Boss: "schlicht nicht möglich"

Von sid, dd

Aktualisiert am 17.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Klare Worte: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.Vergrößern des BildesKlare Worte: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. (Quelle: imago-images-bilder)

Werden alle Spiele der EM im Sommer vor Zuschauern ausgetragen? Dies hatte Uefa-Präsident Ceferin in einem Interview gefordert. Nun reagiert der Oberbürgermeister vom Spielort München – und auch aus der Uefa selbst gibt es Widerspruch.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat irritiert auf Aussagen von Uefa-Präsident Aleksander Ceferin zur Austragung von Spielen der Europameisterschaft vor Publikum reagiert: "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht möglich, eine Aussage darüber zu treffen, ob es das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie zulässt, im Juni Zuschauer zuzulassen oder nicht. Klar ist aber, dass Veranstaltungen dieser Art mit Zuschauern nach den aktuellen Vorschriften nicht erlaubt sind", ließ der SPD-Politiker am Mittwoch verlauten. "Ich würde mir gerade in diesen Zeiten wünschen, dass die Verantwortlichen der Uefa hier den direkten Austausch mit den Gastgeber-Städten suchen, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten."

Ceferin hatte zuvor in kroatischen Medien erklärt: "Jeder Ausrichter muss garantieren, dass Fans zu den Spielen dürfen. Wir haben mehrere Szenarien. Aber die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist definitiv vom Tisch."

Widerspruch vom eigenen Verband

Und weiter: "Die ideale Variante ist, in allen zwölf Ländern zu spielen. Aber es ist möglich, dass das Turnier in zehn oder elf Ländern gespielt wird, wenn einige Länder die Bedingungen nicht erfüllen", sagte Ceferin über die EM, die am 17. März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden war.

Kurios: Inzwischen hat die Uefa selbst ihrem Präsidenten widersprochen: Auf eine Anfrage des "Kicker" antwortete der europäische Dachverband, dass die zwölf Spielorte (München, Amsterdam, Baku, Bilbao, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Rom, St. Petersburg und London) sich wie geplant bis zum 7. April bezüglich ihrer Szenarien erklären müssen. Allerdings werde keine Stadt ausgeschlossen, wenn sie keine Zuschauer in Stadien erlauben will. Trotzdem müsse dann neu diskutiert werden, ob es nicht "mehr Sinn" mache, die Partien dann an andere Spielorte zu verlegen.

Frühestens beim Uefa-Kongress am 20. April wird eine Entscheidung über das Format der Endrunde erwartet.

Verwendete Quellen
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