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WM 2018: Die Top-Elf der Vorrunde – Neymar und Ronaldo ausgenommen


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WM 2018
Ohne Ronaldo und Neymar – das ist die Top-Elf der Vorrunde

MeinungAus Moskau berichtet Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 30.06.2018Lesedauer: 4 Min.
Cristiano Ronaldo (l.) und Neymar spielten zwar gut, doch für die beste Elf reichte es nicht.Vergrößern des Bildes
Cristiano Ronaldo (l.) und Neymar spielten zwar gut, doch für die beste Elf reichte es nicht. (Quelle: imago-images-bilder)

Deutschland ist ohne Frage die Enttäuschung der WM. Doch während die Nationalspieler der DFB-Elf mau waren, zeigten sich andere Akteure in Topform.

Die WM ist für jeden Spieler die Chance, sich auf großer Bühne zu präsentieren. James Rodriguez zum Beispiel war nach seinen tollen Leistungen bei der WM 2014 einer der begehrtesten Akteure des Transfer-Sommers. Auch in diesem Jahr wussten wieder einige Spieler zu glänzen. Doch nicht alle schafften es in die beste Elf von t-online.de.

Kasper Schmeichel (Tor, Dänemark): Der 31-Jährige kassierte nur einen Gegentreffer – nach einem Elfmeter gegen Australien. Vor allem gegen Peru rettete er seinem Team den wichtigen Sieg und glänzte auch gegen Australien und Frankreich mit souveränen Leistungen. Lob gibt es auch von seinen Teamkollegen. Pione Sisto sagte gegenüber t-online.de: "Er ist ein großartiger Torwart. Ich sehe ja immer wieder im Training, wie schwer es ist, gegen ihn zu treffen."

José Giménez (Abwehr, Uruguay): Null Gegentreffer in der Vorrunde schaffte nur Uruguay. Die Defensive der "Urus" ließ praktisch nichts zu. Neben Kapitän Diego Godin überzeugte vor allem José Giménez, der in seinen zwei Einsätzen ein herausragendes Passspiel (Quote: 91%) und ein starkes Zweikampfverhalten in der Luft aufwies. Gegen Ägypten köpfte er seine Mannschaft zum Sieg und wurde Spieler des Spiels.

Andreas Granqvist (Abwehr, Schweden): Schweden ist eine der positiven Überraschungen der WM. In „Turnier eins nach Zlatan“ überzeugten die Skandinavier bisher mit defensiver Kompaktheit und offensiver Effizienz. Anführer des Teams ist Abwehrchef Andreas Granqvist, der mit seiner Größe jede gegnerische Flanke im Keim erstickte und bei beiden Elfmetern Verantwortung übernahm und den Schweden so zum Sieg verhalf.

Manuel Akanji (Abwehr, Schweiz): Nach dem turbulenten Halbjahr bei Borussia Dortmund kann Manuel Akanji erst bei der WM so wirklich zeigen, was er alles drauf hat. In einer etwas inkonstanten Schweizer Abwehr war er der absolute Anker und glänzte mit Zweikampfstärke und einer enormen Passsicherheit.

N’Golo Kanté (Mittelfeld, Frankreich): Uruguay hat vielleicht die wenigsten Tore zugelassen, aber den Titel als stärkste Defensive hat sich dann doch eher Frankreich verdient. Der Hauptgrund dafür war kein Verteidiger, sondern der Sechser des Teams, N’Golo Kanté. Für Frankreich war er bisher der mit Abstand wichtigste Spieler des Turniers, gewann viele Bälle, sicherte seine Teamkollegen ab und war sich für keinen Weg zu schade.

Luka Modric (Mittelfeld, Kroatien): Das kroatische Mittelfeld war bei der WM bis dato das stärkste. Vor allem das Zentrum mit Abräumer Brozovic sowie den Kreativpolen Rakitic und Modric machte den Unterschied aus. Letzterer stach dabei heraus, da er in allen drei Spielen das Team als Kapitän anführte und gegen Nigeria und Argentinien mit seinen Toren den Sieg sicherte.

Kevin de Bruyne (Mittelfeld, Belgien): Die belgische Offensive begeisterte mit Tempo, Spielfreude und toll herausgespielten Chancen. Einen großen Anteil daran hatte vor allem Kevin de Bruyne, der als Schlüsselspieler im Mittelfeld die Fäden zog. Gegen England wurde er geschont, was dem Team anzumerken war.

Philippe Coutinho (Mittelfeld, Brasilien): Klar, der Superstar des Teams ist und bleibt Neymar. Doch bei der WM ist Philippe Coutinho der Dosenöffner. Gegen die starke Schweizer Abwehr sorgte er mit seinem Traumtor für die Führung und rettete die „Selecao“ auch gegen Costa Rica vor einem Rückschlag. Gegen Serbien spielte er den vielleicht schönsten Pass des Turniers und bereitete so das 1:0 durch Paulinho vor.

Isco (Sturm, Spanien): Praktisch jeder Angriff der Spanier ging über Isco. Durch seine Passgenauigkeit (über 90%), seine Stärken im Dribbling und seine gute Übersicht war er unverzichtbar für „La Roja“. Alle drei Partien stand er über die volle Distanz auf dem Platz und behauptete sich als einer der besten Spieler des Turniers.

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Harry Kane (Sturm, England): Zwei Einsätze, fünf Tore, zweimal "Man of the Match" und der absolute Führungsspieler und Leistungsträger der "Three Lions". Er war der Anker der Offensive und arbeitete unermüdlich für den gemeinsamen Erfolg. Kein Wunder, dass er als Favorit auf den "Goldenen Schuh" gilt.

Romelu Lukaku (Sturm, Belgien): Ein Komplettpaket von Stürmer. Lukaku bringt alles mit, was es braucht, um einer der besten Stürmer der Welt zu sein. Spielintelligenz, Physis, Schnelligkeit, taktische Disziplin. All das zeigte der 25-Jährige auch bei der WM. Der Lohn dafür waren zwei Doppelpacks in Serie.

Auf der Bank:

Yann Sommer (Tor, Schweiz): Rettete sein Team mehrmals, wenn es brenzlig wurde.

John Stones (Abwehr, England): Anker der englischen Abwehr, konnte aber nicht verhindern, dass England nie zu null spielte.

Aleksandr Golovin (Mittelfeld, Russland): Der Hauptgrund, warum Russland acht Tore erzielte. Schaltzentrale im Mittelfeld mit großartiger Übersicht und guter Raumerkennung.

Cristiano Ronaldo (Sturm, Portugal): Weltklasse gegen Spanien, doch gegen Marokko blieb er in der zweiten Hälfte blass. Im Spiel gegen den Iran wurde er gut verteidigt.

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