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Fußball - Australien nach 1:1 gegen Dänemark enttäuscht


Fußball
Australien nach 1:1 gegen Dänemark enttäuscht

Von dpa
Aktualisiert am 21.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Dänemark und Australien trennten sich 1:1.Vergrößern des Bildes
Dänemark und Australien trennten sich 1:1. (Quelle: Martin Meissner/AP./dpa)

Samara (dpa) - Noch auf dem Platz schworen sich die Socceroos auf ihr Endspiel gegen Peru ein. Im Mannschaftskreis beschworen die Australier ihre Geschlossenheit, bevor sie sich von den rund 10.000 mitgereisten Fans feiern ließen. Doch nach Party war den Australiern eigentlich nicht zumute.

Beim 1:1 (1:1) gegen Dänemark in Samara war mehr drin gewesen für den Außenseiter. "Ich denke, wir hätten den Sieg verdient gehabt", sagte Trainer Bert van Marwijk. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat mich heute wieder überrascht."

Dank eines umstrittenen Handelfmeters darf Australien aber zumindest weiter auf das zweite WM-Achtelfinale seiner Historie hoffen. Kapitän Mile Jedinak nutzte den Strafstoß zum hoch verdienten Ausgleich (38. Minute) für die "Aussies", nachdem Leipzigs Yussuf Poulsen der Ball im Strafraum nach einem Kopfball an die Hand gesprungen war. Der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu entschied erst nach Nutzung des Videobeweises auf Elfmeter.

"Das ist schon bitter, vor allem weil es vor dem Eckball zuvor ein klares Foul gab. Das wird dann aber nicht überprüft", sagte Poulsen, der für die Aktion auch noch Gelb sah und damit im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich gesperrt ist. "Das ist natürlich doppelt ärgerlich", sagte Poulsen.

Poulsen hatte schon zum Auftakt gegen Peru einen Strafstoß verursacht. Nun war er wieder der Pechvogel. Seit 1966 hat kein Spieler bei einer WM mehr zwei Elfmeter verursacht. Noch mehr ärgerte den Angreifer aber, dass er nun einmal zuschauen muss. "Dass ich fehle, ist sehr bitter. Ich hätte gerne gegen Frankreich gespielt."

Dänemarks Star Christian Eriksen hatte die insgesamt enttäuschenden Dänen in Samara vor 40.727 Zuschauern in der 7. Minute in Führung gebracht. Doch danach ließen die Dänen stark nach. "Wir hatten zu viele Ballverluste, deshalb müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein", sagte Eriksen.

Die Skandinavier gehen mit vier Punkten in das letzte Gruppenspiel gegen Frankreich. Australien, das in der Endphase sogar dem Sieg nahe war, hat einen Zähler auf dem Konto, bekommt es am 26. Juni mit Peru zu tun und hat noch Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale.

Die Dänen ergriffen zunächst die Initiative. Angetrieben von Eriksen setzten sie den Gegner weit in dessen Hälfte unter Druck. Diese Strategie führte früh zum Erfolg. Eriksen traf zur Führung. Es war der 13. Treffer in den zurückliegenden 15 Länderspielen für den Profi von Tottenham Hotspur. Doch dann zogen sich die Dänen zurück, ließen den Socceroos viel Raum - und wurden mit dem Ausgleich bestraft.

Mit einiger Verzögerung meldete sich Videoschiedsrichter Mark Geiger (USA) aus Moskau und Referee Mateu entschied auf Strafstoß. Jedinak verwandelte wie schon gegen Frankreich (38.). Für Dänemarks Schlussmann Kasper Schmeichel war es der erste Gegentreffer nach 572 makellosen Minuten. Nach dem Spiel gegen Frankreich hatte sich Australiens niederländischer Trainer Bert van Marwijk im Anschluss an einen Elfmeter noch über den Videobeweis beklagt, nun profitierte er. "Ich sage zum Videobeweis aber nichts mehr. Man hat eh keinen Einfluss", sagte der Niederländer.

Poulsen hatte schon gegen Peru einen Strafstoß verursacht. Nun war er wieder der Pechvogel. Seit 1966 hat kein Spieler bei einer WM mehr zwei Elfmeter verursacht. Poulsen, den Trainer Age Hareide nach knapp einer Stunde auswechselte, war ansonsten weitgehend blass geblieben.

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