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Bundesliga-Trends
So beeinflussen Nagelsmann und Tedesco Löw

spielverlagerung.de, t-online.de

01.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundestrainer Joachim Löw beim Abschlusstraining der Nationalmannschaft vor dem Duell mit Tschechien.Vergrößern des Bildes
Bundestrainer Joachim Löw beim Abschlusstraining der Nationalmannschaft vor dem Duell mit Tschechien. (Quelle: Schüler/imago-images-bilder)

Bundesliga und Nationalmannschaft – das ist eine Symbiose, von der vor allem die DFB-Auswahl profitieren sollte. Bundestrainer Joachim Löw kann sich nicht nur den Talente-Pool in der Liga, sondern auch die taktischen Entwicklungen seiner Trainerkollegen zu Nutze machen – und tut das auch.

Drei aktuelle Entwicklungen, die von der Bundesliga auf die Nationalmannschaft übergehen, stellen t-online.de und spielverlagerung.de vor dem WM-Quali-Spiel in Tschechien heute Abend (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online.de) vor. Immerhin bedarf es weniger Arbeit von ihm und seinem Stab, wenn die Auswahlspieler bereits mit bestimmten taktischen Ideen vertraut sind.

Diagonales Spiel: Bereits beim Confed Cup im Sommer wurde deutlich, dass Löw die Formation seines Teams darauf ausrichtet, ein diagonales Spiel aufziehen. Somit ergeben sich spezifische Pass- und Bewegungsmuster, die für den Gegner schwerer als vertikale Angriffe zu verteidigen sind. Diese taktische Maßnahme erinnerte an Thomas Tuchel und dessen Arbeit bei Borussia Dortmund in den vergangenen beiden Spielzeiten. In der laufenden Saison sind es vor allem junge Trainer wie Domenico Tedesco und Julian Nagelsmann, die viel Wert auf diagonale Angriffsmuster legen.

Dreierkette: Wenigstens zwei Drittel der Bundesliga spielt mittlerweile gelegentlich oder durchgängig mit einer Dreierkette. Die DFB-Auswahl hat diesen Trend, der sich seit einiger Zeit abgezeichnet hat, aufgegriffen und das eigene Spiel angepasst. Das bedeutet, es wird verstärkt durch das Zentrum angegriffen, während die klassischen Abläufe auf den Flügeln entfallen.

Auffällig ist, dass es in der Spitze des deutschen Fußballs nur wenige klassische Außenstürmer à la Karim Bellarabi gibt. Die Top-Spieler auf den offensiven Flügeln sind eher verkappte Spielmacher wie Julian Draxler oder verkappte Sturmspitzen wie Marco Reus und Thomas Müller. Auch hybride Spielertypen wie Julian Brandt sind keine Liniendribbler vom alten Schlag.

Bei einer Formation mit Dreierabwehr gibt es zumeist sowieso nur die beiden Flügelläufer (z. Bsp. Jonas Hector, Joshua Kimmich, Jeremy Toljan, Benjamin Henrichs u.a.) und keine richtigen Außenstürmer. Interessanterweise sind es in der Liga gerade Bayern München und Borussia Dortmund, die aktuell die Flügel eher noch mit klassischen Pärchen bespielen.

Keine „Falsche Neun“ mehr: Die Debatte um die Mittelstürmerposition in der Nationalmannschaft zieht sich über Jahre. Zwischenzeitlich wurden Lösungen mit Mario Götze und anderen "Falschen Neunern" diskutiert beziehungsweise ausprobiert. Dieses Konzept wurde allerdings mittlerweile weitestgehend verworfen. Das gilt für die Bundesliga wie auch für die DFB-Auswahl.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass der klassische Wandspieler nun seine flächendeckende Rückkehr feiert. In der Bundesliga sind es zumeist spielstarke Angreifer wie Robert Lewandowski oder schnelle, vorwärtsgewandte Stürmer wie Pierre-Emerick Aubameyang, die zum Einsatz kommen. Mit Lars Stindl und Timo Werner hat Löw beide Spielertypen zur Verfügung. Und mit Mario Gomez gibt es weiterhin einen durchschlagsstarken Brecher für alle Fälle.

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