Exklusive Sichtweise FIFA-Präsident Infantino schwärmt für Mammut-WM
Diese Schlussfolgerung zieht Gianni Infantino wohl exklusiv: Der FIFA-Präsident sieht in der aktuell laufenden mit erstmals 24 Mannschaften eine gute Werbung für die geplante Aufstockung des Teilnehmerfeldes bei Weltmeisterschaften.
"Die Spiele waren fast allesamt sehr umkämpft, in den Gruppen ging es rund bis zum Ende, alles war sehr ausgeglichen", sagte der Schweizer im "Bild"-Interview.
Experten hatten dem Kontinental-Turnier indes in der Gruppenphase ein mäßiges Niveau attestiert - gerade auch wegen der Aufstockung. Wenige Tore, viel Taktik, nur nicht verlieren hieß in vielen Spielen der Vorrunde die Devise.
"Spielerisches Niveau ausgezeichnet"
Infantino hat indes eine andere Sichtweise. Das spielerische Niveau sei "ausgezeichnet" gewesen, sagte der Weltverbands-Chef. Bereits im kommenden Herbst könnten Infantino und das neue FIFA-Council beschließen, dass die Weltmeisterschaften künftig mit 40 statt 32 Teams ausgetragen werden.
"Die WM verträgt 40 Teams"
"Ich glaube, dass wir so weltweit noch mehr Fußball-Fans gewinnen", sagte Infantino zu den Plänen: "Die EM und auch die Copa America haben gezeigt, dass das Niveau des Weltfußballs sehr hoch ist und die WM die Teilnahme von 40 Teams verträgt. Auch deshalb, weil die WM mehr als ein Wettbewerb ist, es ist ein soziales Ereignis, das alle in einem Land mitträgt."
Wenn eine Nation neu an einer WM teilnehme, würden "alle fußballbegeistert - von der Großmutter zum Enkel", sagte Infantino, der die Aufstockung im Wahlkampf immer wieder angekündigt und verteidigt hatte: "Für die Entwicklung des Fußballs ist es daher sehr wichtig, dass wir mehr Länder und Regionen miteinbeziehen können."