In der Europa League Hoffenheim-Spieler "flieht" wegen Geburt
Das erste Europa-League-Spiel für Hoffenheim-Trainer Hoeneß war ein voller Erfolg. Gegen Belgrad gab es einen verdienten Heimsieg. Doch für einen Spieler der TSG rückte das Spiel relativ schnell in den Hintergrund.
Normalerweise bedeutet ein Halbzeitwechsel Verletzung oder schlechte Leistung. Im Fall von Florian Grillitsch in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad war es aber ein anderer Grund. Durch seine "Flucht" konnte er rechtzeitig im Krankenhaus bei der Geburt seines Kindes sein. Deshalb ließ Trainer Sebastian Hoeneß den Wechselwunsch zu.
"Florian hat den Wunsch geäußert, da gab es für uns keine Diskussionen. Er hat sich schnell umgezogen und ist zu seiner Frau geeilt", sagte Hoeneß. "Jetzt hoffen wir, dass wir ein gesundes Europapokal-Baby bekommen."
Grillitschs österreichischer Landsmann Christoph Baumgartner ergänzte schmunzelnd: "Ich denke nicht, dass ich Patenonkel werde, gefragt wurde ich noch nicht. Aber ich freue mich sehr für ihn und die Hannah."
Als Grillitsch die Arena in Sinsheim längst verlassen hatte, sorgten Baumgartner (64. Minute) und Munas Dabbur (93. Minute) mit ihren Treffern in einem schwachen Spiel für den zweiten Sieg der Hoffenheimer bei der dritten Europapokal-Teilnahme.
"Wir wollen Europa zeigen, wofür die TSG steht. Da haben wir heute den Beginn gemacht", sagte Hoeneß nach seiner Premiere auf der europäischen Bühne.
- Nachrichtenagentur SID