In München Serbiens Torwart prügelte sich angeblich vor EM-Spiel
Serbien ist bei der EM bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Die Enttäuschung im Land ist groß. Nun wird über einen Vorfall während des Turniers diskutiert.
Serbiens Torwart Vanja Milinković-Savić soll sich vor einem EM-Spiel in München mit einem Fan geprügelt haben. Wie das landeseigene Medium "Telegraf" berichtet, besuchte Milinković-Savić an einem freien Tag vor der Partie gegen Dänemark (3. Spieltag) eine Bar. Dort sei er von einem Mann konfrontiert worden, der ihn gefragt habe: "Was machst du hier? Du solltest im Teamcamp sein und nicht trinken!"
Der 27 Jahre alte Schlussmann sei daraufhin erst einmal verbal und anschließend körperlich auf den Mann losgegangen, er habe ihn geschlagen. Die Security griff ein und trennte die beiden Männer voneinander. Auch der Eigentümer der Bar sei eingeschaltet worden.
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Dieser bestätigte dem "Telegraf", dass es zu einer Auseinandersetzung kam, sprach jedoch davon, dass diese außerhalb der Bar abgelaufen sei. So habe sich Milinković-Savić beim Einlass mit den Türstehern geprügelt, die ihn nicht hereinlassen wollten, weil sie ihn nicht erkannt hätten und sein Outfit nicht angemessen gewesen sei.
"Ein Skandal, wenn du dich in Bars betrinkst"
Nationaltrainer Dragan Stojković hatte zudem nach der Rückkehr am Flughafen in Belgrad gesagt: "Es ist ein Skandal, wenn du dich in Bars in München und Augsburg betrinkst und im Training prügelst." Auf Nachfrage, ob er damit auf einen seiner Akteure anspiele, antwortete er: "Ich bin stolz, dass keiner von ihnen so etwas gemacht hat."
Serbien war als Gruppenletzter hinter England, Dänemark und Slowenien ausgeschieden und zählt zu den acht Teams, für die die EM bereits nach der Gruppenphase beendet ist. Die anderen sieben Nationen sind Schottland, Ungarn, Albanien, Kroatien, die Ukraine, Tschechien und Polen.