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EM 2024 | Tumulte und Traumtore: Türkei besiegt Georgien spektakulär


Tumulte und Traumtore
Türkei besiegt Georgien spektakulär

Von dpa, jub

Aktualisiert am 18.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Arda Güler: Der Offensivspieler erzielt den umjubelten Siegtreffer für die Türkei gegen Georgien.Vergrößern des Bildes
Arda Güler: Der Offensivspieler erzielt den umjubelten Siegtreffer für die Türkei gegen Georgien. (Quelle: IMAGO/VITALII KLIUIEV)
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In einem spektakulären Schlagabtausch mit Georgien setzte sich die Türkei bei ihrem EM-Auftakt durch. Vor der Partie kam es aber zu unschönen Szenen auf der Tribüne.

Die Türkei ist mit einem spektakulären 3:1–Sieg gegen Georgien in die Europameisterschaft gestartet. Mert Müldür brachte die türkische Elf mit einem Traumtor aus der Distanz früh mit 1:0 in Führung (26.) Georges Mikautadse konnte aber wenige Minuten später den Ausgleich für den von Ex-Bayern-Profi Willy Sagnol trainierten EM-Neuling erzielen (32.). In der zweiten Hälfte war es dann Arda Güler, der die Türken mit einem weiteren Traumtor wieder in Führung brachte (66.), beovr Kerem Aktürkoglu in der Nachspielzeit nach einem Konter für die Entscheidung sorgte und ins leere Tor traf (90.+7)

Im Dortmunder Stadion waren viele türkische Fans und sorgten fast schon für "Heimspiel"-Stimmung.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Portugal
32015:3+26
2
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Türkei
32015:506
3
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Georgien
31114:404
4
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Tschechien
30123:5-21

Allerdings kam es bereits vor Anpfiff der Partie auch zu unschönen Szenen. Fans beider Nationen waren im Stadion aufeinander losgegangen. Mehr als eine Stunde vor Anstoß lieferten sie sich in einer Ecke des Stadions Auseinandersetzungen. Auch Becher und andere Gegenstände flogen durch die Luft. Die Polizei schritt ein und sicherte den Bereich. So beruhigte sich die Situation wieder.

So lief das Spiel

Die Türken, die in der Startelf auf den einzigen Bundesliga-Profi Salih Özcan (Dortmund) verzichteten, übernahmen von Beginn an die Regie. Bereits in den ersten Minuten geriet die defensive Fünferkette der Georgier gehörig ins Wanken. Bei einem Kopfball (8.) des in Gelsenkirchen geborenen Kaan Ayhan über das Tor und dessen Pfostenschuss nur zwei Minuten später waren die Türken der Führung nahe.

Doch so defensiv wie erwartet trat Georgien nicht auf. Nur die schnelle Reaktion des türkischen Torhüters Mert Günok bei einem abgefälschten Schuss von Ansor Mekwabischwili (11.) verhinderte die Führung des Außenseiters.

Gleichwohl schlug der EM-Halbfinalist von 2008 aus seiner Überlegenheit Kapital. Der sehenswerte Volleyschuss von Müldür aus der Distanz ins Netz verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Dass nur zwei Minuten später das vermeintliche 2:0 durch Kenan Yildiz wegen einer Abseitsposition aberkannt wurde, konnte die gute Stimmung der türkischen Anhänger zunächst nur bedingt trüben.

Der Schreck der Georgier hielt sich allerdings in Grenzen. Mit einem Schuss aus sieben Metern ins kurze Eck brachte Mikautadze sein Team zurück in Spiel. Der türkische Keeper Günok sah dabei nicht glücklich aus. Dieser Gegentreffer zeigte bei den Türken mächtig Wirkung. In den weiteren Minuten bis zur Pause erwies sich der Gegner als gleichwertig.

Nach Wiederanpfiff erhöhte die Türkei den Druck, tat sich beim Herausspielen von Torchancen aber schwer. Doch die individuelle Klasse von Real Madrid-Jungprofi Güler half in der Not. Mit einem Kunstschuss aus 20 Metern zirkelte der 19-Jährige den Ball in den linken Torwinkel. In der hektischen Schlussphase mussten die Türken noch bange Minuten überstehen, ehe Aktürkoglu dann alles klarmachte.

Dass die Partie ohne Verzögerung stattfinden konnte, war auch ein Verdienst der vielen Helfer. Mit Besen, Holzlatten und viel Körpereinsatz war es ihnen gelungen, die Auswirkungen heftiger Regenfälle vor dem Spiel so gering wie möglich zu halten. Sie fegten das Wasser, das sturzbachartig von den Dächern fiel und die Treppen hinunterfloss, in offene Gullys. Der Rasen nahm die großen Regenmassen erstaunlich gut auf und war ohne erkennbare Probleme bespielbar.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei RTL
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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