DFB-Pokalfinale: Der BVB in der Einzelkritik
Borussia Dortmund hat das DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig klar mit 4:1 gewonnen. t-online hat die Dortmunder Profis einzeln bewertet.
Roman Bürki: An sich hatte Dortmunds Schlussmann trotz des Leipziger Drucks in der zweiten Halbzeit wenig zu tun. Beim Tor von Dani Olmo war er machtlos. Note: 2.
Raphaël Guerreiro: Der Portugiese hatte es mit wechselnden Gegenspielern zu tun, weil immer mal ein anderer Leipziger auf seiner Seite vorstieß. Guerreiro hielt konstant den Kontakt zu den Nebenmännern und drängte die Gegner nach außen ab. Note: 3.
Mats Hummels: Wie immer versuchte Hummels mit vielen Anweisungen die Viererkette zu organisieren. Im Defensivzweikampf musste er sich anfangs nur selten behaupten. Als er in der zweiten Halbzeit stärker gefordert war, kam er etwas in Schleudern. Note: 3.
Manuel Akanji: Er knüpfte in der ersten Halbzeit an einige seiner besten Leistungen in dieser Saison an und wirkte entsprechend souverän in Eins-gegen-Eins-Situationen wie auch in der Raumdeckung am und im Strafraum. Nach der Pause hatte er mit dem eingewechselten Yussuf Poulsen dann mehr Probleme als zuvor mit Alexander Sørloth. Note: 2.
Łukasz Piszczek: Der Routinier agierte überlegt in seinem womöglich letzten großen Spiel. Gegen Amadou Haidara stand er meist richtig und wurde nur sehr selten überrumpelt. Note: 2.
Emre Can: Zweikampfführung und Passspiel bleiben ein Problem für den deutschen Nationalspieler. Auch gegen Leipzig wechselten sich gute und durchwachsene Phasen ab. Gelegentlich agierte er unüberlegt. Note: 3.
Mahmoud Dahoud (bis 73. Minute): Dortmunds Spielmacher schob bei Ballbesitz regelmäßig auf die zentrale Zehnerposition. Auch im Pressing war Dahoud weit vorn präsent, um sich anschließend zurückfallen zu lassen. In der zweiten Halbzeit spielte er dann auf Höhe von Can. Dahouds Laufleistung ist mittlerweile fast so gut wie sein Passspiel. Note: 1
Jude Bellingham (bis 45. Minute): Der junge Engländer spielte dieses Mal etwas tiefer als sein unmittelbarer Nebenmann und damit auch noch mehr als sonst im Dienste der Mannschaft. Er stopfte Löcher und half Can sowie den Außenverteidigern. Aufgrund einer Gelben Karte nahm ihn Terzić zur Halbzeit runter. Note: 2.
Jadon Sancho: Er lieferte eine hervorragende Vorstellung ab. Doch es waren nicht nur die zwei Tore, die Sancho auszeichneten, sondern auch sein defensiver Einsatz. Er arbeitete regelmäßig auf der Außenbahn zurück. Allerdings führte sein Rückpass in der 75. Minute fast zum zweiten Leipziger Treffer. Note: 2.
Marco Reus (bis 90. Minute): An diesem Abend sahen wir noch einmal den Reus von einst – omnipräsent, scharfsinnig im Dribbling und kompromisslos im Strafraum. Note: 1.
Erling Haaland (bis 90. Minute): Der Norweger bat Gegenspieler Dayot Upamecano regelmäßig zum Tanz und behielt gegen den baldigen Bayern-Verteidiger meist die Oberhand. Wenn Haaland mal nicht selbst den Abschluss suchte, war er auf andere Weise in den Angriffen involviert. In der zweiten Halbzeit ließ er erst eine aussichtsreiche Kontersituation liegen, sorgte später aber für die Entscheidung. Note: 1.
Thorgan Hazard (ab 46. Minute): Mit seiner Hereinnahme war eine Umstellung auf ein 4-2-3-1 verbunden. Der Belgier spielte auf der rechten Seite, konnte aber offensiv keine großartigen Akzente setzen. Dafür war der BVB in der zweiten Halbzeit zu häufig im Rückwärtsgang. Note: 3.
Thomas Delaney (ab 74. Minute): Er kam rein, um mit frischen Beinen das Mittelfeldzentrum zu stabilisieren. Keine Note.
Giovanni Reyna (ab 90. Minute): Er wurde eingewechselt, um noch etwas Zeit zu schinden. Keine Note.
Julian Brandt (ab 90. Minute): Er wurde eingewechselt, um noch etwas Zeit zu schinden. Keine Note.
Thomas Meunier (r.): Er wurde erst kurz vor dem Ende eingewechselt. Keine Note.