Champions League: Nicolas Kühn überragt bei Celtic Glasgow gegen RB Leipzig

Den schottischen Meister Celtic hatten in der Champions League nur wenige Experten auf dem Zettel. Doch auch dank Nicolas Kühn ist das Team aus Glasgow eine echte Überraschung.

Seit der Saison 2012/13 hat es Celtic nicht mehr in die K.-o.-Phase der Champions League geschafft. Der Klub aus Glasgow scheiterte zuletzt stets in der Gruppenphase, sofern er sich für die Königsklasse qualifizierte. Doch in diesem Jahr stehen Celtics Chancen auf die nächste Runde gut. Nach vier Spielen hat das Team von Trainer Brendan Rodgers sieben Punkte. Der neue Höhepunkt: der 3:1-Sieg gegen RB Leipzig am Dienstag.

Der Schlüssel zum Sieg gegen die Sachsen war Nicolas Kühn. Der 24 Jahre alte Flügelstürmer erzielte zwei der drei Treffer der Celtics, weshalb er von der Uefa zum Spieler des Spiels gekürt wurde. Auch die britische Presse feierte Kühn für seine Leistung gegen Leipzig. "Der brandheiße Deutsche reißt das Dach ab, während Brendan Rodgers Celtic zu neuen Höhen führt", titelte beispielsweise die "Daily Mail".

"Sein Doppelpack war ein Kinderspiel"

"The Herald" lobte ebenfalls Kühns Leistung: "Der Deutsche war in dieser Saison bisher überragend. Was für ein Tor zum Ausgleich für die Gastgeber. Ob es nun eine Flanke oder ein Schuss war, der 24-Jährige lenkte den Ball vom Pfosten ins lange Eck und leitete so die Wende für Celtic ein. (...) Wenn er am Ball ist, sieht es immer so aus, als würde er etwas kreieren. Sein Doppelpack war ein Kinderspiel."

Die "Sun" zog einen Vergleich zu Kühns Ausbildung. Denn die fand mehrere Jahre lang in der Leipziger Jugend statt. "Nicolas Kuhn spielte für die Juniorenmannschaft der Bundesliga-Mannschaft und zeigte, dass er auf dem Sprung ist. In diesem Champions-League-Spiel gegen sie hob er ab."

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Kühns Leistung gegen Celtic bestätigte seine herausragende Form in der aktuellen Saison. Der gebürtige Niedersachse ist der Shootingstar des Teams. In 16 Pflichtspielen erzielte Kühn insgesamt neun Treffer und bereitete zehn weitere vor. Im Januar war er für 3,5 Millionen Euro von Rapid Wien nach Glasgow gewechselt, spielte sich Stück für Stück in die Startelf. Der große Durchbruch gelang ihm in dieser Saison. Und laut Medienberichten gibt es auch schon Interesse aus der Premier League an Kühn.