Europapokal Champions-League-Gegner vom Computer
Ende August werden die Europapokal-Wettbewerbe ausgelost - aber anders als gewohnt. Die Arbeit übernimmt größtenteils eine Software. Die Aussichten sind vielversprechend.
Der FC Bayern unter anderem gegen Manchester City, den FC Barcelona, Juventus Turin und die AC Mailand. Im neuen Format der Champions League könnten die fünf deutschen Teilnehmer in der als Liga gespielten Vorrunde auf höchst attraktive Gegner treffen. Eine Präsentation der Europäischen Fußball-Union UEFA gab am Mittwoch einen entsprechenden Einblick. Weitere deutsche Starter sind Meister Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart, RB Leipzig und Borussia Dortmund.
Die Königsklasse wird ab dieser Saison mit 36 statt 32 Clubs gespielt. In der Liga vor den K.-o.-Spielen trifft jedes Team auf acht Gegner, auf vier davon im eigenen Stadion, auf vier auswärts. Die Auslosung am 29. August übernimmt größtenteils eine Software. Physisch gezogen wird jeder Club auf einer Loskugel nur einmal, der Computer errechnet dann die acht Gegner. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Konstellation für die Ligaphase vorherzusagen, liegt bei 0,000006 Prozent.
UEFA-Direktor Giorgio Marchetti betonte, das System sei betrugssicher und von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young entsprechend überprüft und abgesegnet. Die Zuordnung der Gegner erfolge zufällig - abhängig nur von UEFA-Vorgaben, etwa dass Clubs aus einem Land nicht aufeinandertreffen sollen und jedes Team nicht gegen mehr als zwei Gegner aus einem anderen Nationalverband spielen soll.
Anders als bei den bisherigen Auslosungen ist die Einteilung der Clubs in Lostöpfe nicht mehr sonderlich entscheidend. Zwar landen die laut UEFA-Koeffizient besten neun Teams in Topf eins - aber auch sie müssen gegen zwei Gegner aus dem eigenen Topf spielen. Für die Europa League gilt ebenfalls diese Systematik, in der Conference League bekommt jeder Club sechs Gegner für die Liga zugelost.
- Nachrichtenagentur dpa