Führungskrise Mutschler tritt aus Präsidium des VfB Stuttgart zurück
Stuttgart (dpa) - Rainer Mutschler hat im Zuge der Führungskrise beim VfB Stuttgart sein Amt als Vizepräsident niedergelegt.
"Teamgeist und Fairplay sind ganz besonders im Sport unverzichtbare Grundsätze für das Zusammenspiel auf und jenseits des Platzes. Diese Basis war in den zurückliegenden Monaten in der Zusammenarbeit im VfB-Präsidium nicht mehr gegeben", sagte der 61-Jährige laut einer Vereinsmitteilung.
Erst zwei Tage zuvor hatte der Vereinsbeirat des Fußball-Bundesligisten Präsident Claus Vogt als einzigen Kandidaten für die kommende Präsidentschaftswahl nominiert. Dies habe ihn in seiner Entscheidung "weiter bestärkt", sagte Mutschler. Vogt und Mutschler gelten schon länger als zerstritten. Trotz seines Rücktritts aus dem Präsidium ist Mutschler weiter als führender Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums beim VfB angestellt.
Indes hat sich der ehemalige Meisterspieler Hermann Ohlicher aus dem VfB-Aufsichtsrat zurückgezogen. "Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber meine Gesundheit und die Geschehnisse der letzten Monate veranlassen mich zu diesem Schritt", sagte der 71-Jährige und ergänzte: "Für mich stand der VfB immer über allen persönlichen Ambitionen." Ohlicher hatte mit dem VfB 1984 die Deutsche Meisterschaft gewonnen und gehörte dem Aufsichtsrat seit 2016 an.