FC Bayern: Didi Hamann schließt Wechsel von Jonathan Tah aus

Wunschspieler zum FC Bayern?

"Ausgeschlossen": TV-Experte glaubt nicht an Tah-Wechsel

Im Sommer dürfte Jonathan Tah ablösefrei zu einem europäischen Topklub wechseln. Welcher Klub das sein könnte, ist aber noch völlig offen.

Die Zukunft von Jonathan Tah verursacht weiter Diskussionen. Dass der deutsche Nationalspieler Bayer Leverkusen im kommenden Sommer verlassen wird, ist so gut wie klar. Auch wenn Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes die Hoffnung nicht aufgeben will, dass Tah seinen auslaufenden Vertrag doch noch verlängert.

"Dass für Jona die Tür hier auf ist, das weiß er", sagte Rolfes am Samstag. Allerdings sei die aktuelle Situation so, "dass der Vertrag ausläuft und dass er im Normalfall geht. Aber im Fußball ändern sich manchmal auch Sachen."

Ein Klub, der immer wieder mit Tah in Verbindung gebracht wird, ist der FC Bayern. Nun hat sich Sky-Experte Didi Hamann in die Debatte eingeschaltet – und schließt aus, dass es zu einem Wechsel nach München kommen wird.

"Dass es einen großen Markt für so einen Spieler gibt, der auch noch ablösefrei ist, ist ja klar. Er ist im besten Alter für einen Innenverteidiger, hat drei, vier sehr gute Jahre vor sich", sagte Hamann in der Sendung "Sky 90". "Ich könnte mir vorstellen, dass in England viele Klubs Interesse haben, weil er natürlich ein körperlich starker Spieler ist, kopfballstark, sehr schnell. Solche Spieler lieben sie auf der Insel."

Danach sagt Hamann das Entscheidende: "Nachdem, was letztes Jahr passiert ist, die Bayern gesagt haben, du kommst zu uns und dann ist es am Geld gescheitert. Ich halte das für ausgeschlossen, dass er im Sommer zu den Bayern geht. Das kann ich mir nicht vorstellen."

Ein Wechsel scheiterte an fünf Millionen Euro

Wie t-online schon Ende Oktober berichtete, gibt es in Tahs Umfeld große Zweifel, ob ein Wechsel nach München jetzt überhaupt noch der richtige Schritt für ihn wäre (mehr dazu lesen Sie hier). Auch genau aus dem Grund, den Hamann jetzt nennt. Die Transferposse im vergangenen Sommer, die sich Bayern und Leverkusen bei den Verhandlungen um Tah lieferten, hat ihre Spuren hinterlassen. Zur Erinnerung: Leverkusen fühlte sich bei den Verhandlungen um Tah von Bayern lange hingehalten und sah vermeintlich getroffene Absprachen nicht eingehalten.

Tah wurde zum Politikum zwischen den Klubs und deren Verantwortlichen, an dem sich auch der Zwist zwischen Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro und Bayerns Sportvorstand Max Eberl entzündete. Carro sagte bei einer Fanveranstaltung: "Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts! Und ich würde nicht mit ihm verhandeln."

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Spätestens damit waren die Verhandlungen emotional aufgeladen und im Prinzip zum Scheitern verurteilt. Dem Vernehmen nach war Bayern am Ende dann nicht gewillt, mehr als 20 Millionen Euro Ablöse zu zahlen, während Leverkusen auf seiner Forderung von 25 Millionen Euro beharrte. Ein Wechsel scheiterte am Ende also an fünf Millionen Euro.