Auch für Fußball-Profis Pflicht Bayern-Wunschspieler muss zum Militärdienst
Die Bayern sondieren nach einer verkorksten Saison den Transfermarkt. Einer ihrer Wunschspieler hat allerdings momentan keine Zeit, sich um Fußball zu kümmern.
Beim FC Bayern München steht ein kleiner Umbruch an. Nach der enttäuschenden vergangenen Saison mit dem Viertelfinal-Aus in DFB-Pokal und Champions League sowie der nur knapp gewonnenen Meisterschaft arbeitet der deutsche Rekordmeister an einer Verbesserung seines Kaders.
Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić wurden entlassen. Mittlerweile hat der Klub extra eine Taskforce für Transfers gebildet. Zu ihr zählen Trainer Thomas Tuchel, die Aufsichtsräte Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß sowie Kaderplaner Marco Neppe.
Ersatz für die Verteidigung gesucht
Und das neue Gremium hat einiges zu tun: Dass die Bayern einen neuen Sechser und einen echten Mittelstürmer verpflichten wollen, steht bereits länger fest. Doch Berichten zufolge will Innenverteidiger Luca Hernández den Verein Richtung PSG verlassen. Auch sein französischer Abwehrkollege Benjamin Pavard soll den Klub darüber informiert haben, seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Wollen die Bayern für ihn noch eine Ablöse kassieren, müssen sie ihn schon diesen Sommer verkaufen.
Die Abgänge würden ein Loch in die Abwehr reißen, die die Münchner Berichten zufolge mit Min-jae Kim vom italienischen Meister SSC Neapel füllen wollen. Der Südkoreaner hat in Italien noch Vertrag bis 2025, die Ausstiegsklausel soll sich auf 50 Millionen Euro belaufen. Auch Manchester United soll Interesse an dem 1,90-Meter-großen Verteidiger haben.
Kim muss zum Militärdienst
Zurzeit hält sich Kim jedoch offenbar weder in Neapel noch in München oder Manchester auf. Denn wie die "Bild"-Zeitung berichtet, muss der 26-Jährige aktuell einen Teil seines Wehrdienstes in Südkorea ableisten.
In Südkorea muss das jeder männliche Bürger für 18 bis 21 Monate tun. Für Stars wie Kim oder auch Tottenhams Heung-Min Song wird die Zeit des Wehrdienstes zwar auf bis zu zwölf Wochen reduziert, doch auch sie müssen den Dienst an der Waffe leisten. So stellt Südkorea sicher, dass es ein schlagkräftiges Militär hat, sollte es bei den Spannungen mit Großmacht China zu einem Krieg kommen. Einen Teil der zwölf Wochen Wehrdienst leistet Kim nun in der aktuellen Sommerpause ab.
Ob sich Kim künftig neben der Landesverteidigung auch auf die Verteidigung des Bayern-Tors konzentriert, bleibt abzuwarten.
- bild.de: "Tuchels Wunsch-Verteidiger muss zum Militär!"