Formel 1 in Österreich Chaos-Quali: Verstappen holt Pole für Sprintrennen – Schumacher stark
Die Qualifikation zum Großen Preis von Österreich bleibt bis zum Ende spannend. Am Ende setzt sich der amtierende Weltmeister ganz knapp durch – und auch Mick Schumacher fährt stark.
Max Verstappen startet hat sich die Pole Position für das Sprintrennen zum Großen Preis von Österreich gesichert. Der Red-Bull-Pilot setzte sich in der Qualifikation am Freitag vor den Ferrari-Fahrern Charles Leclerc und Carlos Sainz durch und wird damit am Samstag von Platz 1 in den Sprint gehen. Mick Schumacher fuhr im Haas einen starken Durchgang, der 23-Jährige belegte am Ende Rang 8.
Die Quali wurde dabei von zwei Crashs der Mercedes-Piloten überschattet, in Q3 setzte erst Lewis Hamilton, dann sein Teamkollege George Russell den Silberpfeil ins Kiesbett, beide Autos mussten mit einem Kran geborgen werden, der Durchgang wurde minutenlang unterbrochen. Sowohl Hamilton als auch Russell überstanden ihre Unfälle unverletzt.
Nächste Chance auf Punkte für Schumacher
Verstappen wird damit den Sprint am Samstag (ab 16.30 Uhr im Liveticker bei t-online) von Rang eins beginnen, in dem Kurzrennen wird dann die Startaufstellung für den Grand Prix von Österreich am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) ermittelt. Zudem werden auch im Sprint WM-Punkte vergeben, maximal sind an diesem Wochenende damit 34 Zähler zu gewinnen.
Einen weiteren guten Tag erwischte Mick Schumacher. Am vergangenen Sonntag hatte er in Silverstone seine ersten Punkte in der Formel 1 eingefahren, nun stellte er seinen Haas auf Rang acht – und hat im Sprint und damit auch im Grand Prix gleich wieder Chancen auf Zählbares.
Einen kuriosen Doppel-Crash musste Mercedes verkraften: Zunächst landete Rekordweltmeister Lewis Hamilton nach seinem jüngsten Aufschwung mit zwei Podestplätzen in der Bande. Das Auto musste aus dem Kiesbett geborgen werden – und gleich nach Fortsetzung des Q3 rutschte auch George Russell in die Streckenbegrenzung. Letztlich reichte es für Russell und Hamilton zu den Startplätzen fünf und zehn.
Für Sebastian Vettel scheint das Wochenende indes schon am Freitag ruiniert. Selbst mit seiner schnellsten Runde wäre er im Q1 gescheitert, diese wurde ihm wegen Missachtens der Streckenbegrenzung aber gestrichen – am Ende stand der 20. und letzte Platz für den Hessen. "Wenn wir ehrlich sind, sind wir zu langsam", sagte er bei Sky mit Blick auf den Sprint: "Wir werden wohl nicht durch das Feld pflügen."
Verstappen geht mit einem deutlichen Vorsprung in das elfte Rennwochenende, mit 181 Punkten liegt er klar vor seinem Teamkollegen Sergio Perez (147) und Leclerc (138).