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Backgammon-Spielregeln – so funktioniert der Spieleklassiker


Spieleklassiker
Backgammon Spielregeln – so funktioniert der Spieleklassiker

t-online, Daniela Hast

07.06.2024Lesedauer: 3 Min.
Senior, man and play backgammon in home with focus, strategy and contest for thinking, moving or son by table. Elderly man, board game competition and relax with bonding, love and family house loungeVergrößern des Bildes
Backgammon ist ein Strategiespiel mit langer Tradition. (Quelle: imago)

Backgammon ist ein Spieleklassiker. Dabei handelt es sich um ein Strategiespiel, das noch heute weltweit für Begeisterung sorgt. Ein Überblick der Regeln.

Die Urform des Klassikers Backgammon beziehungsweise eine Variante davon soll schon vor über 1000 Jahren gespielt worden sein. In der gehobenen Gesellschaft spielte man dabei sogar um Geld. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt die einfache Variante der Backgammon Spielregeln, ohne das Spielen um Einsätze.

Das benötigen Sie für Backgammon

  • ein Spielbrett
  • 15 weiße Steine
  • 15 schwarze Steine
  • zwei Standard-Würfel

Der Spielaufbau

Ein Spieler spielt die weißen, der andere die schwarzen Steine. Das Spielbrett liegt zwischen beiden Spielern, so dass jeder Spieler eine Seite des Brettes vor sich hat. Die spitzen Zacken sind die Spielfelder. In der Mitte befindet sich die sogenannte "Schranke" oder "Bar", welche ein Holz-Stab oder lediglich eine dicke Linie darstellt, die das Spielfeld vertikal teilt. Spielen Sie die weißen Steine, befindet sich Ihr Startfeld oben links außen, für den Spieler der schwarzen Steine genau gegenüber. Mit den weißen Steinen spielen Sie gegen den Uhrzeigersinn, mit den schwarzen Steinen im Uhrzeigersinn.

Die schwarzen und weißen Steine liegen sich in der gleichen Anzahl gegenüber und werden zu Beginn wie folgt gesetzt:

  • zwei Steine legen Sie im Startfeld auf das erste Spielfeld
  • fünf Steine auf das äußerste Spielfeld/Zacken
  • drei Steine setzen Sie auf das vorletzte Spielfeld vor der Schranke
  • und fünf Steine auf das Spielfeld hinter der Schranke

Ziel des Spiels: Die Startfelder des weißen Spielers sind zugleich die Zielfelder des schwarzen Spielers und umgekehrt. Dabei handelt es sich um die sogenannte "Heimat" oder das "Homeboard". Ziel des Spiels ist es, dass die jeweiligen Steine zunächst in die Heimat gebracht werden. Anschließend beginnt das sogenannte "Abtragen" oder "Herauswürfeln": Ihre Steine nehmen Sie nach und nach vom Spielbrett.

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Der Spielablauf bei Backgammon

Sie beginnen und würfeln mit Ihren zwei Würfeln. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten, wie Sie gemäß der Augenzahl mit den Steinen ziehen dürfen:

  • Sie ziehen mit einem Stein, um die komplette Augenzahl der beiden Würfel.
  • Sie teilen die zwei Würfel zwischen zwei Steinen auf. Zum Beispiel haben Sie eine fünf und eine drei gewürfelt, ziehen Sie mit einem Stein drei Felder in Richtung Heimat und mit einem zweiten Stein fünf Felder (oder umgekehrt).

Ausnahme: Bei einem Pasch darf die gewürfelte Zahl viermal gezogen werden.

Diese Felder dürfen Sie besetzen

  • ein freies/leeres Feld
  • ein Feld, auf dem Ihre Steine liegen
  • ein Feld, auf dem lediglich ein Stein des anderen Spielers liegt, und damit fliegt dessen Stein vom Spielfeld auf die Schranke

Wichtig: Es besteht "Zugzwang", das heißt, Sie müssen alle Würfel-Augen ziehen. Ist dies nicht möglich, weil zum Beispiel der andere Spieler einige Felder blockiert, ziehen Sie mit der höheren Augenzahl auf einem Würfel. Ist auch dies nicht möglich, setzen Sie aus.

Besonderheiten des Spielbretts

  • "Die Schranke": Die Steine, die auf der Schranke liegen, werden stets zuerst gespielt und beginnen wieder auf dem Startfeld. Dabei wird das erste Spielfeld beim Ziehen mitgezählt. Können die Steine auf der Schranke nicht bewegt werden, setzen Sie aus.
  • Sie setzen auch aus, wenn Sie Ihre Steine nicht der Regel entsprechend setzen können. Zum Beispiel wenn die Felder, auf die Sie ziehen dürften, mit gegnerischen Steinen besetzt sind. Ausnahme: Liegt nur ein Stein des anderen Spielers auf einem Feld, so darf das Feld besetzt werden und der Stein des anderen Spielers wird auf die Schranke gelegt.
  • "Die Brücke": Felder, die mit mindestens zwei Steinen besetzt sind, nennt man "Band". Haben Sie sechs Bänder hintereinander liegen, spricht man von "Brücke" oder "geschlossenes Brett". Befindet sich diese Brücke in der Heimat, kann der andere Spieler seine Steine von der Schranke nicht wieder einsetzen und setzt aus, bis sich ein Feld ergibt.

Die Zielgerade

Befinden sich alle Ihre Steine in dem Heimat-Viertel, beginnen Sie mit dem sogenannten "Abtragen" oder "Herauswürfeln". Das heißt, Sie nehmen die Steine entsprechend der Würfelzahl vom Spielbrett herunter. Wird einer Ihrer Steine während des Abtragens geschlagen und auf die Schranke gelegt, so dürfen Sie mit dem Abtragen erst weitermachen, wenn sich dieser Stein wieder in der Heimat befindet. Doch auch bei dem Sieg gibt es Besonderheiten. So spricht man von:

  • "Einfacher Sieg": Vom "einfachen Sieg" kann gesprochen werden, wenn der gegnerische Spieler schon einige Steine abtragen konnte.
  • "Doppelter Sieg" (Gammon): Von einem "doppelten Sieg" kann gesprochen werden, wenn der gegnerische Spieler keine Steine abtragen konnte
  • "Dreifacher Sieg" (Backgammon): Ein "dreifacher Sieg" liegt vor, wenn der gegnerische Spieler noch mindestens einen Stein in der Heimat oder auf der Schranke hat.

Wenn Sie zuerst alle Steine des Gegners vom Spielfeld nehmen konnten, haben Sie gewonnen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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