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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Browsergames Mit Volldampf zum Eisenbahn-Imperium
Seit über fünf Jahren ist das Browser-Strategiespiel "Rail Nation" (Hier kostenlos spielen*) nun schon auf dem Markt und erfreut sich weiterhin steigender Beliebtheit. Doch was genau macht eigentlich die Faszination aus, ein eigenes Eisenbahn-Imperium auf die Beine zu stellen? Und wie kommt man in die ersten Stunden am schnellsten voran? Unser Artikel führt in die Materie ein und gibt praktische Einsteigertipps.
"Rail Nation": Auf dem Weg zum Transport-Mogul
Bei "Rail Nation*" ist der Name Programm: Verteilt über sechs charakteristische Epochen der Eisenbahn-Geschichte gilt es, ein funktionierendes Transport-Imperium aus dem Boden zu stampfen. Jeder Spieler beginnt mit einer eigenen Hauptstadt samt Bahnhof und muss nun lukrative Warentransporte mit angrenzenden Betrieben einfädeln.
Bevor Kohle, Getreide, Holz, Eisenerz, Rinder, Baumwolle und 42 andere Güter von A nach B geschafft werden können, steht aber zunächst einmal der Erwerb einer Lokomotive auf der Agenda. Hierzu muss man auf das Lok-Symbol unten links im Hauptbildschirm klicken und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen.
Noch einfacher klappt es, wenn Sie das kurze Tutorial absolvieren, in dem der freundliche Schaffner Lukas O. Kern jeden Schritt im Detail erklärt. Sie haben einen seiner Hinweise verpasst? Kein Problem: Über das Fragezeichen-Icon oben rechts im Hauptbildschirm erhalten Sie zu jeder Zeit Hilfestellung zu allen Grundlagen des Spiels.
Ohne Fahrplan kein Umsatz
Steht der anfängliche Fuhrpark, rückt die Zusammenstellung sinnvoller Fahrpläne in den Fokus. Sinn macht es zum Beispiel, Baumstämme von einem Holzlager zu einer Sägemühle zu transportieren, wo man sie dann zu Brettern verarbeitet. Alternativ könnten Sie natürlich auch Sand von einem Quarzsteinwerk zu einer Glasbläserei transportieren. Oder Getreide von einem Bauernhof zu einer Rinderfarm. Oder Chemikalien und Stahl zu einer Stahlveredelungsanlage, und so weiter.
Das Anlegen eines Fahrplans ist ebenfalls schnell erklärt: Im Fahrplan-Menü klicken Sie auf den Betrieb, wo die gewünschten Rohstoffe/Waren abgeholt werden sollen. Anschließend wählen Sie auf der Karte den Zielort für die Lieferung aus und kaufen die für den Transport benötigten Güterwaggons. Voilà!
Angebot und Nachfrage
Wichtig: Letztlich hat jede Stadt in "Rail Nation" bestimmte Bedürfnisse, sprich fordert vier ganz spezielle Warentypen in einer vorgegebenen Menge ein. Gelingt es Ihnen, diese Nachfrage zu befriedigen, wächst die Stadt, was Ihrem Transportunternehmen neben sprudelnden Umsätzen wichtiges Prestige einbringt.
Der Dreh: Da es sich bei "Rail Nation" um ein Online-Game für viele hundert Spieler gleichzeitig handelt, werden Transportprämien basierend auf Angebot und Anfrage in Echtzeit berechnet. Liefern also beispielsweise sehr viele Spieler eine Ware X an einen Ort, besteht dort ein Überfluss, und der Erlös für diese Ware sinkt.
Kampf um Platz eins in der Online-Rangliste
Prestige wiederum - dargestellt durch das Symbol eines goldenen Sterns oben links neben dem Porträtbild - hilft Ihnen, in der Online-Rangliste von "Rail Nation" aufzusteigen. Je mehr Prestige Sie also anhäufen, desto größer sind die Chancen, dass Sie am Ende einer Partie als Sieger dastehen.
Die Partien selbst unterteilen sich in die eingangs erwähnten sechs Epochen. Jede Epoche dauert insgesamt 14 (reale) Tage und reizt mit ganz eigenen Fahrzeugen und Forschungsbäumen. Epoche eins zum Beispiel widmet sich den Anfängen des Eisenbahn-Zeitalters. Hier sind Sie anfangs vor allem mit Loks unterwegs, die gerade mal zwei Waggons ziehen können, träge beschleunigen, ständig gewartet werden müssen und kaum schneller als 50 km/h fahren.
Mehr Forschungspunkte = Bessere Technik
Die gute Nachricht: Mit zunehmendem Erfolg ihrer Forschungsabteilung häufen Sie sogenannte Forschungspunkte an, die dann wiederum dem Kauf von Lok-Verbesserungen dienen. Ein praktischer Technologiebaum zeigt dabei an, welche Verbesserungen - zum Beispiel Spannungsabnehmer, Stabilisatoren etcetera - innerhalb einer Epoche noch erforscht werden können.
Faustregel für jede Epoche: Gerne auch mal ein eher unwichtiges Upgrade auslassen und stattdessen lieber auf die Freischaltung der richtig potenten Lok-Klassen hinarbeiten.
Ausbau der Gebäude nicht vergessen!
Doch nicht nur Ihre Loks werden durch Upgrades immer effizienter. Auch die Zulieferbetriebe sowie die Infrastruktur des Hauptstadt-Bahnhofs steigern Ihre Leistungsfähigkeit, sofern man kontinuierlich investiert. Der Ausbau des Lokschuppens zum Beispiel erhöht die Anzahl an Loks, die man gleichzeitig nutzen und besitzen kann. Der Ausbau der Bahnhofshalle steigert die Zahl an möglichen Personenzug-Verbindungen, während Verbesserungen bei Einkaufszentren und Restaurants für zusätzliche, sehr beständige Einnahmequellen sorgen.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Hotel zu. Das nämlich spült mit jeder neuen Ausbaustufe nicht nur mehr Zaster in die Kassen, sondern obendrein Prestige. Hier lohnt sich das Upgraden also gleich doppelt. Wer rasant expandieren will, sollte außerdem regelmäßig Geld in den Ausbau der Schienenhalle stecken - nur so nämlich ist sichergestellt, dass sich das Schienennetz nach und nach erweitern lässt und andere Hauptstädte an das eigene Netz angebunden werden.
Lizenzhandel: Die versteckte Goldgrube
Der Rubel rollt? Wunderbar. Angehende Profi-Investoren aber drehen in "Rail Nation" noch an vielen weiteren Stellschrauben, um den eigenen Profit zu maximieren. Ganz wichtig: der Erwerb von Lizenzen, die ihrerseits Boni auf Lieferungen eines bestimmten Warentyps gewähren. Wer beispielsweise im Besitz der Aluminium-Lizenz ist, erhält über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg pro Waggon Aluminium-Lieferung Extrazahlungen obendrauf.
Um von diesem Finanzturbo Gebrauch zu machen, müssen sie die gewünschte Lizenz allerdings erst im Auktionshaus (zu finden über das Planungsbüro) ersteigern. Und das kann - je nachdem, wie viele andere Spieler noch mitbieten – schnell mal mit einer hohen sechsstelligen Summe zu Buche schlagen.
Die Premium-Währung kurz erklärt
Sei es nun der Ausbau des Lokschuppens, das Verlegen einer neuen Streckenverbindung oder die Abfertigung von Waggons bei Zulieferbetrieben - all diese und andere Prozesse passieren in "Rail Nation" nicht einfach nur auf Mausklick, sondern benötigen eine gewisse Zeit, um "abgeschlossen" zu werden. Sie haben es eilig? Dann können Sie den Einsatz von Gold in Erwägung ziehen. Die Premium-Währung in "Rail Nation" beschleunigt Bauvorhaben, Abfertigungsprozesse etcetera radikal und kann sowohl durch normales Spielen als auch im Tausch gegen Echtgeld angehäuft werden.
Profi-Tipp für Grünschnäbel
Für Projekte mit einer Wartezeit von wenigen Minuten macht das Abdrücken von Gold in der Regel keinen Sinn. Viel sinnvoller ist es, abzuwarten, bis man 125 Goldmünzen zusammen hat und diese dann in das sogenannte "Starter-Paket" zu investieren.
Ergebnis: Lokschuppen, Forschungslabor als auch Bank steigen umgehend eine Stufe auf. Und nicht nur das. Obendrein füllt "Rail Nation" die Forschungspunkte auf und kredenzt je zwei Waggons für die Rohstoffe Kohle, Getreide und Holz. Einziger Wermutstropfen: Kaufen dürfen Sie das Starter-Pack nur, wenn ihr Prestige-Wert noch nicht die 600-Punkte-Marke überschritten hat.
Infos zum Spiel
Titel: Rail Nation
Genre: Aufbaustrategie
Publisher: Travian Games
Hersteller: Travian Games / Bright Future
Release-Termin: Bereits erhältlich
Preis: Free-to-Play
System: PC, iOS, Android
USK-Freigabe: Ab 0 Jahren
* ein Angebot von Travian Games