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Corona in Wuppertal: Universität plant Wintersemester vor Ort


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Mit 3G und Abstand
Uni Wuppertal plant Wintersemester vor Ort – trotz Corona-Welle


27.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Campus Grifflenberg in der Wuppertaler Gaußstraße: Ob die Studierenden hier zum Wintersemester wieder in Präsenz da sein werden, ist noch unklar. Das hängt auch an der Impfquote, stellte die Uni nun klar.Vergrößern des Bildes
Der Campus Grifflenberg in der Wuppertaler Gaußstraße: Ob die Studierenden hier zum Wintersemester wieder in Präsenz da sein werden, ist noch unklar. Das hängt auch an der Impfquote, stellte die Uni nun klar. (Quelle: Bergische Universität)
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Die Wuppertaler Studierenden haben ihre Uni lange nicht mehr von innen gesehen. Ob das Wintersemester wieder digital stattfinden muss, ist noch unklar – und scheint an einer Bedingung zu hängen.

Nach drei Semestern Online-Betrieb will die Bergische Universität in Wuppertal im kommenden Wintersemester wieder möglichst viele Lehrveranstaltungen in vor Ort anbieten. So die derzeitige Planung. Doch: Ohne geimpfte Studierende kein Präsenzsemester. So scheint es zumindest.

"Wer nicht will, dass das Studium auch im kommenden Wintersemester nur vor dem Bildschirm stattfindet, sollte auch selbst dazu beitragen und sich impfen lassen", sagt der Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerkes Wuppertal, Fritz Berger. "Es wäre nicht gut, auf das St.-Florians-Prinzip zu setzten und das Impfen den anderen zu überlassen." Das ergebe zu Semesterbeginn keine ausreichende Impfquote.

Der Rektor der Bergischen Universität und Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Lambert T. Koch, hatte bereits im Frühsommer spezielle Impfkampagnen für Studierende und künftige Studienanfänger gefordert.

In der Zwischenzeit ist eine erste Sonderimpfaktion in Wuppertal angelaufen. Rund 200 Studierende hatten an zwei Tagen die Chance zur Erstimpfung genutzt. Mit dem Ergebnis sei man sehr zufrieden, so Katja Bischof vom Presseamt der Universität gegenüber t-online. Weitere Impfaktionen werden am 30. August und 1. September auf dem Campus Grifflenberg folgen.

Inzidenz auf Rekordhoch

Indessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Wuppertal erneut hochgeklettert und lag laut Robert Koch-Institut am Donnerstagmorgen bei 210,4. Das ist der höchste Wert unter allen Städten in Nordrhein-Westfalen.

Vor diesem Hintergrund spielt die Universität nun wenige Wochen vor Semesterbeginn einige Szenarien durch. Im Mittelpunkt aller Maßnahmen steht die sogenannte 3G-Regel, heißt es dazu in einem offiziellen Rundschreiben des Prorektors für Studium und Lehre, Andreas Frommer. Zutritt zu Präsenzveranstaltungen soll es also nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete geben. Darüber hinaus gelte bis auf weiteres die übliche Abstandsregel.

Abstand schafft Raumprobleme

Doch der Mindestabstand kann bei voller Belegung in vielen Hörsälen nicht eingehalten werden. "So viel Raum haben wir gar nicht, um dann allen einen Platz anbieten zu können", so die Universität gegenüber t-online.de. Somit müssten die meisten Lehrveranstaltungen erneut digital angeboten werden.

Nur wenn kein Mindestabstand und keine Maximalgröße für Lehrveranstaltungen mehr vorgeschrieben seien, würden grundsätzlich alle Veranstaltungen in Präsenz abgehalten werden können.

In welcher Form das Studium an der Universität stattfinden kann, ist noch unklar. Die endgültigen Regeln für das Wintersemester 2021/22 stellt das NRW-Gesundheitsministerium in Abstimmung mit der Wissenschaftsministerin auf. Prorektor Frommer rechnet mit einer Entscheidung in der zweiten Septemberhälfte, wenn nicht sogar erst Anfang Oktober. Eine hohe Impfquote an einer einzelnen Universität wird dabei jedoch ohnehin nicht entscheidend sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Gespräch mit dem Presseamt der Bergischen Universität
  • Newsletter Studium und Lehre, Ausgabe 13/2021 der Bergischen Universität
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