"Tuffi" ist weg Elefantenskulptur von Fluten weggespült
Die Stadt Wuppertal sucht nach einem verschollenen Elefanten. Die Skulptur "Tuffi" ist in Folge der Flutkatastrophe in der Wupper verschwunden.
Das Hochwasser in Wuppertal hat einen Störstein in Form eines sitzenden Elefanten mitten in der Wupper verschwinden lassen – "Tuffi". "Erst mal ist das natürlich ein Riesenschreck", berichtete Dajana Meier, Vorstandsvorsitzende des Vereins "neue ufer wuppertal" am Montag. Das dreieinhalb Tonnen schwere und mit Sockel etwa 1,80 Meter hohe Kunstwerk wurde von den Wassermassen am Mittwoch wohl weggespült und ist bislang noch verschwunden.
Mittlerweile habe sich die Wupper in Höhe der Skulptur nahe der Adlerbrücke von einem zeitweise knapp vier Meter hohen Pegelstand allmählich wieder in das Uferbett zurückgezogen. Viele Menschen hätten schon Ausschau nach Tuffi gehalten, allerdings stünde das Wasser noch immer hoch und sei sehr verschlammt. "Eine Stadt sucht einen Elefanten. Das ist total süß", sagte Meier.
Skulptur erinnert an Elefanten, der in die Wupper stürzte
Die Skulptur aus Lavabasalt soll an die junge Elefantenkuh Tuffi erinnern, die bei einer Fahrt in der Wuppertaler Schwebebahn vor rund 71 Jahren plötzlich die Außenwand der Kabine durchbrach und in die Tiefe sprang. Sie landete unverletzt auf dem Hinterteil in einem Schlammloch der Wupper. Im September 2020 wurde die strömungsgünstig gestaltete Skulptur ungefähr an die Stelle, an der Tuffi nach dem Fall aus etwa zehn Metern Höhe landete, in die Wupper gesetzt.
Tuffi tauche schon wieder auf, sagte Dajana Meier am Montag zuversichtlich. Sollte der Stein nicht auseinandergebrochen und lediglich beschädigt sein, werde man es dabei belassen. "Das ist dann Teil seiner Geschichte."
- Nachrichtenagentur dpa