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Wuppertal: Warum noch nicht alle Kneipen im Luisenviertel öffnen


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Außengastro in Wuppertal
Warum noch nicht alle Kneipen im Luisenviertel öffnen


01.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Laurentiusplatz: In vielen Cafés herrscht wieder reges Treiben.Vergrößern des Bildes
Der Laurentiusplatz: In vielen Cafés herrscht wieder reges Treiben. (Quelle: Ulrich Brüne)
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Die Straßen Wuppertals werden wieder lebendig. Weil die Corona-Zahlen sinken, dürfen die Gastronomen wieder öffnen – doch nicht alle stellen sofort ihre Tische und Stühle auf.

Nach Dauerregen und herbstlichen Temperaturen endlich wieder ein strahlend blauer Himmel. Satte 24 Grad und ein laues Lüftchen: Wuppertal geht wieder aus. Am Wochenende begann der Sturm auf Cafés und Restaurants. Doch bereits der Samstag bot für manche eine herbe Überraschung.

Denn während sich die Besucher in der Elberfelder Friedrich-Ebert-Straße und auf dem Laurentiusplatz um die wenigen Plätze der Außengastronomie stritten, gab es in der Luisenstraße lange Gesichter. Die Szenelokale dort blieben geschlossen.

"Hier war die Hölle los"

"Du kannst den Laden ja nicht einfach so hochfahren,“ erläutert Frank Höhlschen, der zusammen mit Dirk Schüller das Luisencafé betreibt, im Gespräch mit t-online die Situation. Das brauche halt alles seine Zeit. Jetzt ist Höhlschen erst einmal dabei, mit seinen Lieferanten zu verhandeln.

Vor ihm auf dem Tisch lange Bestelllisten und immer wieder taucht jemand mit einer Nachfrage auf. "Die Vorräte müssen erst einmal aufgefüllt werden", so der Szenewirt. Natürlich hätte er gerne schon am Samstag aufgemacht. Denn: "Hier war die Hölle los." Doch sei das aus dem Stand einfach gar nicht möglich gewesen. Zumal: "Du brauchst ja auch Personal. Die sind ja auch nicht alle sofort auf Abruf zu haben."

Noch am späten Samstagabend hätten sich die Besuchermassen durch die Luisenstraße geschoben, erzählt Höhlschen. "Es war hier so voll, als wäre Luisenstraßenfest." Die Polizei sei allein in der Luisenstraße mit mehr als 30 Beamten im Einsatz gewesen – verstärkte Kontrollen. Die Maskenpflicht schien aufgehoben.

Unbürokratische Hilfe

Jetzt will er am Mittwoch öffnen. Natürlich nur den Biergarten. Bleibt die Hoffnung, dass der Feiertag am Donnerstag ein wenig Umsatz bringt. Wann die anderen öffnen, kann Höhlschen nicht sagen. Läuft man durch die Luisenstraße, hat man den Eindruck: vorerst noch nicht. "Es gibt natürlich auch einige, die überlegen, ob sie überhaupt aufmachen sollen. Bei oft nur wenigen Plätzen im Außenbereich lohnt sich das oft gar nicht“, erläutert Frank Höhlschen. Und jetzt komme es auf einen Euro Verlust mehr oder weniger auch nicht mehr an. "Wir sitzen ja alle eh auf einem Sack voll Schulden."

Oberbürgermeister Schneidewind hat Unterstützung angeboten. "Wir wollen alles dafür tun, damit die Wuppertaler Gastronomen ihre Außengastronomie unbürokratisch, vor allem aber ohne zusätzliche Kosten wieder öffnen können, sobald die Inzidenzwerte das zulassen", so Schneidewind.

Bereits im Dezember vorigen Jahres hatte der Rat der Stadt beschlossen, die Erhebung von Gebühren für die Außengastronomie auszusetzen. Bis zum 30. September 2021. Zudem entfallen auch die Gebühren für einen Antrag auf Außengastronomie. Für viele von existenzieller Bedeutung.

Verwendete Quellen
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