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Wuppertal: ÖPNV in der Stadt soll barrierefrei werden


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"Kein einfaches Unterfangen"
Wuppertals ÖPNV soll barrierefrei werden


21.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Lichtspur von einer fahrenden Schwebebahnen (Archivbild): Die Stadt Wuppertal möchte seinen ÖPNV barrierefreier gestalten.Vergrößern des Bildes
Lichtspur von einer fahrenden Schwebebahnen (Archivbild): Die Stadt Wuppertal möchte seinen ÖPNV barrierefreier gestalten. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)

Die Schwebebahn in Wuppertal ist weltbekannt. Doch wie behinderten- und altersgerecht ist der ÖPNV in der Stadt? Die Verwaltung möchte nun nachjustieren.

Wuppertals Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) soll barrierefrei werden. Die Stadt arbeitet derzeit mit gutachterlicher Unterstützung an einem entsprechenden Konzept, das in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden soll.

"Ein nicht ganz einfaches Unterfangen" gesteht denn auch Dezernent Frank Meyer, im Barmer Rathaus unter anderem auch für Mobilität zuständig. "Wuppertal ist nicht barrierefrei und Wuppertal wird auch nicht komplett barrierefrei werden." Dennoch sei es vorrangiges Ziel, "den ÖPNV für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, zu vereinfachen", erläutert Meyer.

Damit seien aber nicht nur Rollifahrer gemeint, sondern angesichts des demografischen Wandels gehe es auch um die vielen älteren Mitbürger. "Alle Menschen unserer Stadt müssen an den ÖPNV-Angeboten gleichermaßen und gleichberechtigt teilhaben können", so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. "Wir haben uns sowohl Klimafreundlichkeit zum Ziel gesetzt als auch eine Stadt ohne Diskriminierung." Dafür sei das Konzept ein wichtiger Baustein.

Startschuss Ende Mai

Alles komme auf den Prüfstand, so Meyer. "Angefangen bei den Haltestellen über die Fahrzeuge bis hin zu den Informationssystemen." Dabei setzen die Planer auf eine großangelegte Bürgerbeteiligung. Vom 31. Mai 2021 bis zum 13. Juni 2021 können Wuppertals Bürger in einer ersten Phase über eine städtische Plattform ihre Vorstellungen für einen barrierefreien ÖPNV online in den Planungsprozess einbringen.

Bei der Ideensammlung kann es sowohl um einen konkreten Handlungsbedarf an einer Haltestelle gehen als auch um allgemeine Hinweise. "Alle eingehenden Vorschläge werden bei der weiteren Konzepterstellung auf ihre Sinnhaftigkeit und ihren Nutzen bewertet", so Meyer. Dabei werde der Gutachter darauf achten, dass die Belange der verschiedensten Mobilitätsbeeinträchtigungen gleichberechtigt und abgewogen berücksichtigt werden.

Möglichkeit zum Ideenaustausch

Für den 22. Juni 2021 ist dann ein Onlineforum geplant. Zwischen 18 Uhr und 20:30 Uhr soll an diesem Tag allen Bürgern die Möglichkeit geboten werden, mit dem Gutachter und der Verwaltung ins Gespräch zu kommen. Notwendig zur Teilnahme ist eine formlose Anmeldung per E-Mail. Die muss bis zum 21. Juni 2021 unter nahverkehrsplanung@stadt.wuppertal.de eingegangen sein.

Anschließend erhalten alle angemeldeten Teilnehmer den Link zum Meeting-Raum. "Bei dem virtuellen Treffen ist auch für Barrierefreiheit gesorgt: Die Veranstaltung wird durch Schrift- und Gebärdensprachdolmetscher begleitet", ließ das Presseamt der Stadt dazu wissen.

Das Forum ist gleichzeitig Startschuss zur zweiten Beteiligungsphase, die am 5. Juli 2021 enden wird. Im zweiten Teil geht es dann um "allgemeine Leitsätze für die Barrierefreiheit im Wuppertaler ÖPNV und um konkrete Standards in den Handlungsfeldern Haltestellen, Fahrzeuge und Fahrgastinformation." Anschließend werden die eingegangenen Anregungen und Vorschläge ausgewertet.

Voraussichtlich im Oktober, so hofft Frank Meyer, könne das fertige Konzept in die politischen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung eingebracht werden. Meyer: "Von einem barrierefreien Nahverkehr profitieren alle Nutzer des Wuppertaler ÖPNV. Insofern würde ich mich freuen, wenn möglichst viele Menschen ihre Ideen einbringen, wie wir auf dem Weg zur Barrierefreiheit vorankommen können."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz des Oberbürgermeisters
  • Presseinformation der Stadt Wuppertal
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