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Wuppertal: Stadt will Tempo beim Klimaschutz machen


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Grüne Stadt?
Wuppertal will den Klimaschutz schnell vorantreiben


17.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Skyline von Wuppertal (Archivbild): Die Stadt sucht fünf Klimamanager.Vergrößern des Bildes
Skyline von Wuppertal (Archivbild): Die Stadt sucht fünf Klimamanager. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

Die Ziele sind hoch gesteckt: Bis zum Jahr 2035 möchte die Stadt klimaneutral sein. Daher ist sie nun auf der Suche nach Klimamanager.

Noch unter Ex-Oberbürgermeister Andres Mucke (SPD) verabschiedete der Rat der Stadt am 24 Juni 2020 ein rund 600 Seiten umfassendes Klimaschutzkonzept. Man war sich durchgängig einig: Trotz Coronavirus und zu erwartenden Mindereinnahmen sei dem Kilmaschutz zukünftig absolute Priorität einzuräumen. Das Ziel: Bis 2035 solle die Stadt klimaneutral werden. Es geht um Schwerpunktthemen wie eine effiziente Wärmeversorgung, eine klimagerechte Stadtentwicklung, es geht um erneuerbare Energien und um die Handlungsfelder Industrie, Mobilität und Lebensstile.

SPD-Ratsfraktionschef Klaus Jürgen Reese nannte das Papier damals einen "Meilenstein in Sachen Klimaschutz". Auf jeden Fall ein ambitioniertes Programm, das nicht ohne personellen Mehraufwand zu realisieren sein würde. Auch darüber war man sich mehrheitlich einig. Deshalb schlägt das Konzept unter anderem auch die Einstellung von fünf sogenannten Klimaschutz-Managern vor.

Bewerbungsphase läuft

Und das soll nun umgesetzt werden. Derzeit laufen bei der Stadt Wuppertal die Ausschreibungen für die Einstellung von fünf Klimaschutzmanagern. Interessierte können sich noch bis zum 6. April bewerben. Gesucht werden Hochschulabsolventen der Fachrichtungen Umweltwissenschaften, Raumplanung, Geographie, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften oder Stadt- und Regionalplanung. Auch Sozialwissenschaftler haben eine Chance, wenn sie über "Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung" verfügen.

"Um die Maßnahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes umsetzen zu können, ist eine personelle Aufstockung zwingend notwendig," erläutert der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Ulrich T. Christenn (Grüne) den Schritt. Jetzt gelte es, alles praktisch anzugehen. Der Klimawandel schreite unvermindert voran. "Wir dürfen keine Zeit verlieren", so Christenn. "Um das Wuppertaler Ziel zu erreichen, bis 2035 klimaneutral zu sein, sind auf allen Ebenen große Kraftanstrengungen notwendig." Eine Mammutaufgabe, die nur umsetzbar sei, wenn die Verwaltung ausreichende Ressourcen bereitstelle.

Bürger sollen sich einbringen

Darüber hinaus sei die Beteiligung engagierter Bürger unbedingt notwendig. Christenn begrüßte es in diesem Zusammenhang, "dass in den Stellenausschreibungen explizit eine Zusammenarbeit mit Initiativen aus der Bürgerschaft geplant ist." Das Engagement müsse durch breite Bildungsangebote und Beteiligungsformate gestärkt werden, lautet die Forderung des Ausschussvorsitzenden.

Die Stellen sollen zum 1. August besetzt werden und sind auf drei Jahre befristet. Eine tatsächliche Einstellung der Klimamanager kann allerdings nur erfolgen, wenn das Bundesumweltministerium die Fördergelder in voller Höhe genehmigt. Darauf wartet man bisher im Barmer Rathaus.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Pressemitteilung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 12. März 2021
  • Pressemitteilung der SPD-Ratsfraktion vom 2. Juni 2020
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