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Corona in Wuppertal: Start-up stellt begehrte FFP2-Masken her


Begehrter Mundschutz
Wuppertaler Start-up produziert FFP2-Masken

Von dpa
29.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Felix Blaschke (l) und Christian Vorbau, Geschäftsführer von Sentias German Care, stehen in ihrer Produktionsstätte für FFP2 Schutzmasken: Sie stellen die begehrten Atemschutzmasken in Deutschland her.Vergrößern des Bildes
Felix Blaschke (l) und Christian Vorbau, Geschäftsführer von Sentias German Care, stehen in ihrer Produktionsstätte für FFP2 Schutzmasken: Sie stellen die begehrten Atemschutzmasken in Deutschland her. (Quelle: Vennenbernd/dpa-bilder)
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Seit beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr medizinische Masken vorgeschrieben sind, steigt auch die Nachfrage nach FFP2-Masken. Ein Wuppertaler Start-up hat das früh erkannt.

Weißer Schnabel mit kryptischem Namen: Für viele gehört die FFP2-Maske beim Einkaufen oder der Fahrt mit dem Bus inzwischen zur Standardausrüstung. Das englische Kürzel steht für "Filtering Face Piece", was übersetzt so viel heißt wie Gesichts-Filter-Maske. Die Zahl steht für den Schutzfaktor. Seit selbstgenähte Stoffmasken, Tücher und Schals als Mund-Nase-Bedeckung in Geschäften und im Nahverkehr verboten sind, ist die Nachfrage nach besserer Schutzausrüstung in der Corona-Krise rasant gestiegen.

So auch in Wuppertal. Ein Unternehmer dort brachte das auf die Idee, selber solche medizinsichen Masken anzufertigen. Deswegen hat Christian Vorbau gemeinsam mit einem Geschäftspartner das Start-up Sentias gegründet, mit dem einzigen Zweck, FFP2-Masken zu produzieren.

Im Frühjahr vergangenen Jahres hatte er zunächst damit begonnen, Schutzmasken aus China zu importieren. Aufgrund der unterschiedlichen Qualität baute er im Herbst dann eigene Produktionsanlagen auf und stellt nun in Deutschland FFP2-Masken für Apotheken, Großhändler, Kranken- und Pflegeeinrichtungen oder für private Verbraucher her.

Aufwand in Herstellung ist groß

Mit ihren drei Maschinen schaffen sie in der Woche mehr als eine Million Stück. Er betont, dass es ihm nicht um den schnellen Euro gehe. "Wir wollen eine Marke aufbauen, die sich langfristig im Markt etabliert", sagt Vorbau.

Denn der Aufwand ist groß, vor allem wegen der Zertifizierung. Anders als die medizinischen OP-Masken gelten FFP2-Masken als sogenannte Persönliche Schutzausrüstung und fallen damit unter die gleiche Kategorie wie Helme oder Sicherheitsschuhe. Verwendet wurden sie vor der Corona-Krise nicht im Krankenhaus, sondern vor allem auf dem Bau, wo sie Maler, Lackierer oder Dachdecker vor Staub und giftigen Dämpfen schützen. Persönliche Schutzausrüstung wird vor dem Verkauf umfassend geprüft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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