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Corona in Wuppertal: So sieht das Impfzentrum am Freudenberg aus


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Aufbau in Rekordzeit
So sieht das Wuppertaler Corona-Impfzentrum aus


15.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Zelte stehen auf dem Parkplatz am Campus in Freudenberg: Dort sollen die Wuppertaler gegen das Coronavirus geimpft werden.Vergrößern des Bildes
Zelte stehen auf dem Parkplatz am Campus in Freudenberg: Dort sollen die Wuppertaler gegen das Coronavirus geimpft werden. (Quelle: Brüne)
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Jetzt fehlt nur noch der Impfstoff, dann können die Impfungen losgehen. Das neue Impfzentrum am Campus Freudenberg ist fertig und bereit, die Wuppertaler vor Corona schützen.

Wuppertal ist für den anstehenden Corona-Impfmarathon bestens gerüstet: Auf dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität ist mit Hilfe der Feuerwehr in den vergangenen Tagen "im Rekordtempo ein Impfzentrum errichtet worden, wie es die Stadt braucht", erläutert der Leiter des Krisenstabes, Stadtdirektor Johannes Slawig, am Montag bei einer ersten Begehung des Objektes. In dem 1.000 Quadratmeter großen Zelt können theoretisch bis zu bis zu 1.500 Menschen täglich geimpft werden. "Von morgens um acht bis abends um 20 Uhr", so Slawig.

Doch der große Wermutstropfen: Noch fehlt es am notwendigen Impfstoff. Trotzdem: Für Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ist das erst einmal ein "Zeichen der Hoffnung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt." Zudem sei es ein wichtiges Signal der Handlungsfähigkeit. "Es macht deutlich, auf welche hervorragende Kooperationsstruktur wir zurückgreifen können", so der Oberbürgermeister. Und in der Tat haben es die Organisatoren im Barmer Rathaus geschafft, alle wichtigen Organisationen mit an Bord zu bekommen. Neben der Feuerwehr werden unter anderem die zahlreichen Hilfsorganisationen, technischen Hilfswerke sowie die Kassenärztliche Vereinigung mit ihrem medizinischem Fachpersonal für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf sorgen.

Keine Terminvergabe im Rathaus

Laut Slawig ist das Impfzentrum "der strategische und organisatorische Kopf", denn "Von hier aus werden wir die Impfstrategien planen." So wird in der ersten Impfphase vom Zentrum aus auch der Einsatz der mobilen Teams koordiniert, bevor sie mit ihrer Arbeit in den Alten-, und Pflegeheimen beginnen. Später soll dann an fünf Impfplätzen, die nach Bedarf auch auf zehn erweitert werden können, mit der Massenimpfung begonnen werden.

Doch bis dahin werden noch einige Monate ins Land gehen. "Es könnte Herbst 2021 werden." Darum: "Hochfahren werden wir das Impfzentrum erst, wenn der Impfstoff zur Verfügung steht", erläutert Slawig. Wann das sein wird, weiß derzeit so recht niemand. "Wir hoffen, zu Beginn des neuen Jahres." Der Flaschenhals sei der Impfstoff, ließ der Vertreter der kassenärztlichen Vereinigung dazu verlauten.

Corona-Situation ist angespannt

Und wenn der Impfstoff dann erst einmal zur Verfügung steht, macht es wenig Sinn, sich auf den Weg zum Impfzentrum zu machen "Der Bund wird eine zentrale Terminvergabe einrichten, an die sich jeder Bürger wenden muss", erläutert Slawig. Nur mit einer solchen Reservierung werde man auch geimpft. So sei es auch nicht möglich, im Rathaus einen Termin zu erfragen oder gar auszumachen. Slawig: "Nähere Informationen zum Reservierungssystem wird es in den nächsten Wochen im Rahmen einer bundesweiten Kampagne geben."

Weiterhin ist die Infektionssituation in Wuppertal mehr als angespannt. Mit 1.423 Infizierten (Stad 14. 12. 2020) habe die Stadt einen Höchstwert erreicht, so der zuständige Dezernent Dr. Stefan Kühn. "Aus einer Seitwärtsbewegung ist wieder ein Aufwärtstrend geworden." Das Virus habe auch in Wuppertal alle Bevölkerungsschichten erreicht. "Er geht quer durch die Stadt und quer durch alle Altersgruppen."

Verwendete Quellen
  • Besuch vor Ort
  • Gespräch mit den im Text Genannten
  • Eigene Recherchen
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