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Wuppertal: Mit pinken Schuhen gegen Brustkrebs


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Aktion in Wuppertal
Mit pinken Schuhen gegen Brustkrebs


14.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Schuhe liegen auf einem Platz: Aus vielen pinkfarben Schuhen entstand auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal das weltweite Symbol für Kampagnen und Aktivitäten gegen den Brustkrebs.Vergrößern des Bildes
Schuhe liegen auf einem Platz: Aus vielen pinkfarben Schuhen entstand auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal das weltweite Symbol für Kampagnen und Aktivitäten gegen den Brustkrebs. (Quelle: Ulrich Brüne)
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Mit ihrer Aktion "Pink Shoes" hat das Brustzentrum Wuppertal am Samstag auf dem Laurentiusplatz auf ein Thema aufmerksam, das vorwiegend Frauen, aber auch einige Männer betrifft: Brustkrebs.

Eine übergroße pinkfarbene Schleife, gebaut aus alten, ausrangierten Schuhen, aus Pumps, Gummistiefeln, Sandalen und aus Flip-Flops, bedeckte am Samstagvormittag den Laurentiusplatz in Wuppertal. Vor Ort pink eingefärbt, bildeten die Schuhe das weltweite Symbol für Kampagnen und Aktivitäten gegen den Brustkrebs.

Eine Trommelgruppe sorgte für entsprechende, lautstarke Aufmerksamkeit, an Infoständen gab es Expertenrat und für jede Schuhspenderin lockte als Dankeschön ein pinkfarbener Donut.

70.000 Neuerkrankungen jährlich

"Es soll ein Weckruf sein", so die Leiterin des Brustzentrums, Prof. Vesna Bjelic-Radisi, im Gespräch mit t-online.de. Sie hatte die Idee zu dieser Aktion aus Graz mitgebracht, wo sie das Brustzentrum der Universitäts-Frauenklinik aufgebaut und geleitet hatte. "Mit dieser sicherlich ungewöhnlichen Aktion wollen wir mit den Menschen in unserer Stadt ins Gespräch kommen und sie anregen, sich mit dem Thema Brustkrebs zu beschäftigen."

Denn: Mit rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs immer noch die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Doch je früher eine Brustkrebserkrankung entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. "Umso wichtiger also, zu informieren und die Sensibilität für Brustkrebs zu stärken", erläutert Prof. Bjelic-Radisi.

Früherkennung bietet gute Heilungschancen

Frauen mit einer familiären Vorbelastung sollten bereits ab dem 25. Lebensjahr mit der Vorsorge beginnen, rät Prof. Bjelic-Radisic. "Alle anderen dann mindestens ab 50 mit dem Screening." Doch Brustkrebs trifft nicht nur Frauen: Auch ein geringer Prozentsatz Männer erkrankt im Laufe des Lebens: "Meist mit familiärer Disposition."

Für alle jedoch gilt: Je früher das Karzinom diagnostiziert und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. "Rechtzeitig behandelt, ist es wie eine chronische Krankheit, mit der man lange und gut leben kann", macht die Medizinerin Mut.

Weitere Aktionen geplant

Das Wuppertaler Brustzentrum ist eine Kooperation des Helios Universitätsklinikum und dem Agaplesion Bethesda Krankenhaus. Das Zentrum bietet allen Betroffenen sowohl medizinische als auch psychosoziale Hilfe. Auch in Zukunft werde das Brustzentrum mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf sich aufmerksam machen, deutet Prof. Bjelic-Radisi an.

"So können wir die umfassenden Hilfsangebote fördern, die neben der medizinischen Betreuung für viele Patienten äußerst hilfreich sind." Die Spenden für die unterstützenden Projekte bündeln soll der Verein Grazie e.V., der von der Landesfrauenklinik gegründet wurde.


Geplant haben die Kooperationspartner und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer unter anderem eine Schmink- und Perückenberatung sowie Gruppen- und Freizeitveranstaltungen.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit der Leiterin des Wuppertaler Brustzentrums, Prof. Vesna Bjelic-Radisi
  • Pressemitteilung des Wuppertaler Helios Universitätsklinikums
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