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Wuppertal: Warum die Wohnungssuche bei Studierenden zum Problem wird


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Herausforderung vor Semesterbeginn
Warum die Wohnungssuche bei Studierenden zum Problem wird


01.10.2019Lesedauer: 2 Min.
"Studentin sucht WG-Zimmer", heißt auf dem Aushang: Auch in Wuppertal zerrt die Wohnungssuche zunehmend an den Nerven der Studierenden.Vergrößern des Bildes
"Studentin sucht WG-Zimmer", heißt auf dem Aushang: Auch in Wuppertal zerrt die Wohnungssuche zunehmend an den Nerven der Studierenden. (Quelle: imago-images-bilder)

Kurz vor Semesterstart sind viele Studienanfänger auf Wohnungssuche. Wegen des unzureichenden Angebots an Wohnheimplätzen muss ein Großteil von ihnen auf den regulären Wohnungsmarkt in Wuppertal zurückgreifen. Doch auch der gibt wenig her.

Die Wahl für ein Studium steht fest, der Studiengang auch und der präferierte Studienort ebenfalls. Jetzt stellt sich für viele die Frage nach der Wohnsituation. Eine günstige Bleibe fürs Studium finden? Das wird auch in Wuppertal immer schwieriger. So ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum auch kurz vor Beginn des Wintersemesters an der Bergischen Universität immer noch hoch. "Bis zum Semesterstart rechnen wir noch mit bis zu 600 Wohnungssuchenden", erläutert HSW-Geschäftsführer Fritz Berger die Situation. Erst Anfang Dezember werde sich die Lage auf dem studentischen Wohnungsmarkt etwas entspannen, hofft man auf dem Grifflenberg. "Die Suche nach bezahlbaren Wohnungen ist eine der größten Herausforderungen für Studierende", weiß Fritz Berger.

Im vergangenen Wintersemester waren an Wuppertals Hochschulen rund 23.000 Studenten eingeschrieben. Dazu kommen noch etwa 160 an der Hochschule für Musik und Tanz und 130 an der Kirchlichen Hochschule. Davon wohnt knapp die Hälfte in Wuppertal. "Wuppertal ist, was die Wohnungsknappheit und die Mietpreise angeht, weiterhin nicht mit Köln oder Bonn vergleichbar, aber es ist auch hier schwieriger geworden, bezahlbare Zimmer für Studentinnen und Studenten zu finden", erläutert Fritz Berger.

Die Wohnheime sind ausgebucht

Das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal verfügt in ihren Studierendenwohnheimen über 1.085 Appartements. Wer hier einen Platz ergattert, kann sich glücklich schätzen, denn die meisten Zimmer sind jetzt schon ausgebucht. Bald sollen 132 weitere Plätze hinzukommen: in fünf Wohnheimen, die derzeit an der Max-Horkheimer-Straße gebaut werden. Doch die werden kaum ausreichen. Auch in Zukunft wird nur ein kleiner Teil der Studierenden in den Wohnheimen unterkommen.

Und auf dem regulären Wohnungsmarkt sieht es nicht besser aus: Der großen Nachfrage stehen derzeit nur 48 Privatzimmerangebote gegenüber. "Deshalb appelliere ich an alle Wohnungseigentümer, sich mit uns in Verbindung zu setzen, wenn sie über freien Wohnraum verfügen", so Fritz Berger.

Am stärksten nachgefragt werden vor allem Einzel- oder Doppelappartements. Größere Wohnungen seien schwerer zu vermieten, sagt Berger. "Das sehen wir daran, dass diese in der Regel länger in unserer Online-Datei stehen, bis sich dafür Mieter finden". Der Grund liege auf der Hand: Gerade Erstsemester, ob aus dem In- oder Ausland, verfügen am Anfang noch nicht über genügend Kontakte, um mit Kommilitoninnen und Kommilitonen gemeinsam eine komplette Wohnung anzumieten. Außerdem stünden Wohngemeinschaften nicht mehr ganz oben auf der Wunschliste.


Infos für Wohnungssuchende und -anbieter gibt es hier. Dort können Vermieter unter "Biete Privatzimmer an" ihre Angebote eintragen, wohnungssuchende Studenten finden die Angebote unter "Suche Privatzimmer".

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit HSW-Geschäftsführer Fritz Berger
  • Bergische Universität Wuppertal
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