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Wuppertal: Säugling stirbt in Klinik – Polizei ermittelt


Schwerer Behandlungsfehler?
Säugling stirbt in Wuppertaler Klinik – Polizei ermittelt


Aktualisiert am 06.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Baby kurz nach der Geburt (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt gegen eine Krankenschwester.Vergrößern des Bildes
Baby kurz nach der Geburt (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt gegen eine Krankenschwester. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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In der Wuppertaler Helios-Klinik ist ein neu geborenes Kind offenbar wegen eines schweren Behandlungsfehlers durch eine Krankenschwester ums Leben gekommen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft in dem Fall.

Gegen die 39-jährige Krankenschwester wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, bestätigte die Staatsanwaltschaft Wuppertal auf Anfrage von t-online.de. Der tragische Vorfall, über den "Focus Online" zuerst berichtete, liegt bereits drei Monate zurück. Das Baby kam offenbar als Frühchen in der 32. Woche vorzeitig per Kaiserschnitt zur Welt.

Wie bei Säuglingen üblich, soll dann ein sogenannter Perfusor zum Einsatz gekommen sein, mit dem dem Kind Nährstoffe zugeführt werden sollten. Doch dann passierte wohl ein fataler Fehler: "Offenbar ist das Kind an das Gerät angeschlossen worden, obwohl es noch zu Reinigungszwecken zu einem anderen Druck eingestellt gewesen war", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

"Augenblickversagen" der Krankenschwester

Durch den falschen Druck sei es dann zu dem tragischen Tod gekommen. Das Gerät habe die Nährstoffe mit zu starkem Druck in den Körper des Säuglings gepumpt. Es kam zu inneren Blutungen, das Kind starb an einem Multiorganversagen.

Laut Staatsanwaltschaft ist von einem "Augenblickversagen der Krankenschwester" auszugehen. Aber auch ein technischer Defekt sei noch nicht auszuschließen. Die Eltern des toten Babys schalteten die Polizei ein, die offenbar noch am selben Abend den Perfusor beschlagnahmte und die Ermittlungen aufnahm.

"Wir bedauern den Tod des Kindes zutiefst und sind sehr betroffen. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Eltern", teilte das Klinikum auf Anfrage mit. Man werde die Ermittlungen zur Todesursache "vollumfänglich" unterstützen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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