Status aberkannt? Verwirrung um Gemeinnütztigkeit des Wuppertaler SV
Mitten in der Corona-Krise und mit einem hohen Schuldenberg im Nacken wird nun spekuliert, ob dem Wuppertaler SV die Gemeinnützigkeit aberkannt worden ist.
Seit der Wuppertaler SV Corona-bedingt nicht mehr spielt, ist es ruhig geworden um den Verein. Lediglich Trainerwechsel und Trainingseinheiten wurden seitdem regelmäßig kommuniziert. Zu finanziellen Folgen der Corona-Krise etwa oder wie es weitergehen soll mit dem Schuldenberg in Millionenhöhe, gibt es kaum Neuigkeiten. Die "Westdeutsche Zeitung" berichtet nun von einer Situation, die – wenn sie sich bewahrheiten sollte – finanzielle Folgen für den Verein haben könnte.
Denn nach Informationen der Zeitung hat der WSV womöglich seine Gemeinnützigkeit verloren. Sie sei dem Verein bereits aberkannt worden, heißt es in dem Bericht. Hintergrund könnte laut dem Blatt sein, dass es bereits seit längerem Ärger mit dem Finanzamt gebe. Denn alte Vorstände des WSV sollen Scheinverträge mit Angehörigen von Spielern abgeschlossen haben.
Zwar haben weder das Finanzamt noch der WSV den Bericht der "WZ" bestätigt. Doch kommentieren will Finanzvorstand Melanie Drees die Vorwürfe nicht. Sie betont lediglich, dass eine Gemeinnützigkeit nicht besonders wichtig sei. Ein Dementi klingt anders.
Mit der Gemeinnützigkeit können Vereine etwa Spendenquittungen ausstellen. Übungsleiter könnten bei Verlust des Status dann etwa keine steuerfreien Zuwendungen mehr erhalten. Außerdem könnten durch die Aberkennung öffentliche Förderungen wegfallen.
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