Wuppertaler Schule Messerstiche in Gymnasium: Jugendhaft wegen Mordversuchs
Er war Stufen-Bester am Gymnasium, doch plötzlich war er mit einem Messer auf Mitschüler losgegangen. Nun ist der Jugendliche wegen dreifachen Mordversuchs verurteilt worden.
Für die Messerattacke mit mehreren Verletzten an einem Wuppertaler Gymnasium ist ein Oberstufenschüler wegen dreifachen versuchten Mordes zu zwei Jahren und zehn Monaten Jugendhaft verurteilt worden. Der Schüler habe vier Mitschüler mit einem Messer in Hals und Kopf gestochen, sagte eine Gerichtssprecherin. Einen Fall wertete das Gericht als gefährliche Körperverletzung.
Es habe sich um einen einmaligen Ausraster seines Mandanten gehandelt, der damals unter erheblichem schulischem Druck gestanden habe, sagte der Verteidiger. Er zeigte sich zufrieden: Es handele sich um ein mildes Urteil.
Die Richter begründeten das Strafmaß auch damit, dass die Verletzungen nicht so gravierend waren. Die Schüler hatten bereits am nächsten Tag wieder die Schule besuchen können. Die Polizei hatte nach der Tat im Februar Amok-Alarm ausgelöst und war mit einem Großaufgebot auch von Spezialkräften zur Schule geeilt.
- Nachrichtenagentur dpa