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Schlager und Nmecha melden sich bei Wolfsburg-Sieg zurück


Wolfsburg
Schlager und Nmecha melden sich bei Wolfsburg-Sieg zurück

Von dpa
06.03.2022Lesedauer: 2 Min.
VfL Wolfsburg - 1. FC Union BerlinVergrößern des Bildes
Berlins Julian Ryerson (l) spielt gegen Wolfsburgs Xaver Schlager. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/dpa-bilder)

Sehnsüchtig wurden Xaver Schlager und Lukas Nmecha bei den Wolfsburgern vermisst. Jetzt sind sie nach ihren langwierigen Verletzungen wieder auf dem Platz und haben beim glücklichen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Union Berlin in der Fußball-Bundesliga gezeigt, warum sie für den VfL so wichtig sind. Trotz konditioneller Defizite machten beide einen guten Eindruck und trafen ironischerweise beide den Pfosten. So als ob sie zeigen wollten: Wir sind wieder da, aber wir brauchen auch noch etwas Eingewöhnungszeit.

Nationalspieler Nmecha sieht nach einer Knöchel-Operation im Dezember selbst noch Aufholbedarf bei seiner Kondition. "Ich war in dem Spiel am Ende schon ein bisschen am Pusten", sagte er am Samstag. In der 65. Minute war er für die gute polnische Sturmhoffnung Bartosz Bialek eingewechselt worden. "Die ersten paar Minuten sind immer schwierig beim Reinkommen - nach zehn Minuten habe ich aber wieder mehr Power zurückbekommen." Der 23-Jährige hatte im Dezember eine Knöchelverletzung erlitten und musste operiert werden.

Schlager war wegen seines Kreuzbandrisses zuletzt im August 2021 vor eigenem Publikum aufgelaufen. Trainer Florian Kohfeldt lobte den Österreicher nach der Partie: "Das war ein guter Schritt von ihm heute." Nach der Auswechslung nach gut einer Stunde habe der Österreicher dank der Anstrengung die Jacke kaum zubekommen, sagte der VfL-Trainer im Scherz.

Am Samstag war es aber auch ein Spiel, bei dem vor allem Max Kruse im Mittelpunkt stand. Erst vor fünf Wochen war er von Union zu den Niedersachsen gewechselt. Von den Union-Fans wurde der 33-Jährige mit lautstarken Pfiffen begrüßt. Doch es war nicht der Ex-Stürmer, der für die "Wölfe" traf, sondern der Berliner Angreifer Taiwo Awoniyi sorgte mit seinem Kopfball-Eigentor (24.) für den entscheidenden Treffer des Spiels.

Kohfeldt nannte den dritten Ligasieg in diesem Jahr glücklich. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen geht der Trend jedoch nach oben: Die Wolfsburger stehen mit 31 Punkten auf dem zwölften Platz. Nach der langen punktlosen Serie der Niedersachsen, die erst Anfang Februar beendet wurde, sieht der VfL-Trainer die Gründe für die besseren Leistungen vor allem in einer veränderten Einstellung. "Die Haltung des Teams hat sich bei uns verändert. Ich bin mir sehr sicher, dass wir das Spiel vor ein paar Wochen nicht gewonnen hätten", sagte er.

Die Berliner waren in der zweiten Hälfte das stärkere Team und bei Torschüssen, Ballbesitz, Pässen und Laufdistanz klar überlegen. "Ich fand uns die erste Halbzeit besser, wir hatten einige Chancen. In der zweiten Hälfte war Union die klar bessere Mannschaft", urteilte Kohfeldt. Max Kruse war da in Gedanken noch ein bisschen bei seinen früheren Teamkollegen. "Ein Punkt wäre am Ende auch für Union gerecht gewesen", sagte der Stürmer.

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