Wolfsburg Schmadtke verteidigt 2G: Stadionbesuch ist Freizeitverhalten
Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke vom VfL Wolfsburg hat die Entscheidung verteidigt, bei Bundesliga- oder Champions-League-Spielen seines Clubs nur noch geimpfte oder genesene Zuschauer ins Stadion zu lassen. Hintergrund ist die Kritik einiger Fans daran, dass man von Stadionbesuchern eine Impfung verlange, einige Spieler dagegen womöglich gar nicht geimpft seien.
Das Verhältnis zwischen Club und Spieler sei ein Verhältnis "von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer", sagte Schmadtke am Montag dem "Sportbuzzer" dazu. "Als Verein kann ich es nicht zu einer verpflichtenden Maßnahme für Spieler machen, weil ich finde, dass jeder Mensch eine Möglichkeit haben muss, sich selbst zu entscheiden." Beim Stadionbesuch gehe es dagegen "um ein Freizeitverhalten, das ist ein stückweit etwas Anderes". Da könne man "Rahmenbedingungen schaffen, die akzeptiert werden oder nicht".
Trotzdem sprach sich Schmadtke dafür aus, dass sich möglichst viele Spieler gegen das Coronavirus impfen lassen. "Es würde natürlich viele Dinge für uns im Handling vereinfachen, wenn alle geimpft wären", sagte der 57-Jährige. "Das würde uns aber auch nicht mit letzter Gewissheit davor schützen, dass wir Corona-Fälle bekommen."