Schutz für Mitarbeiter Wolfsburg schafft Testangebot für Schul- und Kita-Personal
In Wolfsburg sollen sich Mitarbeitende in Kitas und Schulen künftig selbst auf Corona testen können – bis sie ein Impfangebot erhalten. Das Deutsche Rote Kreuz bietet entsprechende Schulungen an.
Rund 1.300 Personen arbeiten aktuell in Wolfsburger Kindertagesstätten – etwa 700 an den städtischen Schulen. Seit Monaten arbeiten sie unter sich immer wieder verändernden Rahmenbedingungen und haben dabei kaum die Möglichkeit, sich selbst zu schützen. Das soll sich nun mit Hilfe von Corona-Schnelltests ändern, wie die Stadt Wolfsburg mitteilte.
Mitarbeitende an Schulen und Kitas sollen durch Schulungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in die Lage versetzt werden, sich bis zu zweimal wöchentlich selbst auf das Coronavirus zu testen. Dabei will die Stadt von den positiven Erfahrungen des DRKs profitieren. "Wir führen das Verfahren schon seit einigen Wochen durch. Die Mitarbeiter*innen lassen sich schulen und können dann in den Einrichtungen bzw. Schulen die Kolleg*innen testen. Bis jetzt haben wir damit ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht", sagte Thorsten Rückert vom DRK Wolfsburg laut Stadtmitteilung.
Selbsttests bis Impfangebot erfolgt
Gelten soll das neue Angebot für pädagogische Fachkräfte sowie für weiteres Personal an Kitas und Schulen, wie Ganztagspersonal, Mitarbeitende im Sekretariat, Hausmeister, Schulbegleitungen und Mensapersonal. Die Tests werden hauptsächlich durch die Stadt Wolfsburg finanziert. Laut aktuellen Planungen des Landes Niedersachen, sollen dabei 50 Prozent der Kosten für jeweils einen Test pro Woche für Kita-Personal erstattet werden.
"Die Stadt Wolfsburg will einerseits den besonders belasteten pädagogischen Fachkräften den bestmöglichsten Schutz gewährleisten und zum anderen dafür eintreten, dass Eltern in diesen Zeiten eine Möglichkeit zur Vereinbarung von Familie und Beruf haben", erklärte Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration das Corona-Testangebot. Bis die entsprechenden Mitarbeiter ein Impfangebot erhalten soll es gelten. Dabei hofft die Stadt, dass ein solches Angebot für pädagogische Fachkräfte vielleicht doch schneller kommen könnte als zunächst erwartet.
"Wir haben in den letzten Monaten die Konsequenzen der Einschränkungen von Kindertageseinrichtungen und Schule erlebt, daher hoffe ich auf die Einsicht, pädagogisches Personal bei den Impfangeboten vorzuziehen", so Stadträtin Bothe. Aktuell wird die Impf-Priorisierung auf Bundesebene erneut diskutiert.
- Stadt Wolfsburg: Mitteilung vom 10. Februar