Auf Twitter Luft gemacht Autostadt in Wolfsburg erntet heftige Kritik von Besucher
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Ein Besucher hat Kritik an der Wolfsburger Autostadt geäußert: Einen Tag könne man durch die Stadt laufen, doch nichts erinnere an die schreckliche Zeit, zu der Volkswagen gegründet wurde.
Ein Besucher der Autostadt in Wolfsburg hat einen Tweet abgesetzt, in dem er anprangert, dass auf dem Gelände keinerlei Informationen und Hintergründe zum dunkelsten Kapitel der VW-Geschichte zu sehen seien.
"Heute gelernt: Man kann fünf Stunden durch die Autostadt in Wolfsburg laufen und erfährt an keiner Stelle, dass Volkswagen von Nazis gegründet wurde, der Firmenname auf Hitlers Wunsch nach einem 'Volksauto' zurückgeht und das ursprüngliche Logo einem Hakenkreuz nachempfunden ist“" so der Tweet.
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"Ich seh schon ein, dass VW das nicht ins Zentrum seiner großen Werbeschau stellt. Aber Autos aus den vergangenen 125 Jahren auszustellen, dann aber an keiner Stelle den Ursprung des Unternehmens zu erwähnen – das ist schon ein sehr lautes Schweigen", heißt es weiter.
Volkswagen und die Autostadt lassen das jedoch nicht auf sich sitzen: "Wir weisen aktiv darauf hin", so Autostadt-Sprecherin Anja Kreß. Außerdem solle Volkswagen zur NS-Zeit ein Bestandteil einer Ausstellung im nächsten Jahr werden. Wie genau das umgesetzt werde, sei aber noch nicht klar, so Kreß.
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Seit 20 Jahren gibt es auf dem Gelände des Volkswagen-Werks in Wolfsburg die "Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit", die nach VW-Angaben jährlich von etwa 3.500 Besuchern besichtigt wird. Alles zur Firmengeschichte wird außerdem auf der Firmen-Webseite geteilt.
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