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Große Nachfrage nach 9-Euro-Tickets: "gut angelaufen"


Wiesbaden
Große Nachfrage nach 9-Euro-Tickets: "gut angelaufen"

Von dpa
23.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Verkaufsstart 9-Euro-Ticket in HessenVergrößern des Bildes
Ein frisch an einem Automaten der Deutschen Bahn erworbenes 9-Euro-Ticket ist vor einem Zug zu sehen. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-bilder)
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Große Nachfrage nach Billig-Tickets im öffentlichen Nahverkehr: Mit dem Start des flächendeckenden Verkaufs des 9-Euro-Tickets ist auch in Hessen das Interesse groß. "In Hessen ist der Verkauf der günstigen Monatskarten sehr gut angelaufen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Bundesweit seien alleine in den frühen Morgenstunden über die Kanäle der Deutschen Bahn rund 50.000 Tickets verkauft worden.

Der Nahverkehrsanbieter HEAG mobilo, der bereits am Samstag mit dem Verkauf startete, sprach von mehr als 2000 verkauften Tickets binnen 24 Stunden alleine an seinen Verkaufsstellen in Darmstadt am Samstag. Es gebe ein reges Interesse, sagte ein Sprecher. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund warb: "Einen Monat Öffis fahren für weniger als vier Bratwürste."

Die Online-Buchung bei der Bahn war am Montag zwischenzeitlich überlastet. Auf der Homepage hieß es: "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, im Moment greifen zu viele Nutzer gleichzeitig auf unser Buchungssystem zu. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut."

Die Monatskarte soll es als Reaktion auf die stark gestiegenen Energiepreise von Juni bis August geben. Am vergangenen Donnerstag hatte hierfür der Bundestag, am Freitag der Bundesrat grünes Licht gegeben. Fahren kann man bundesweit in allen Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Zügen des Nah- und Regionalverkehrs. Nicht genutzt werden kann der Fernverkehr mit ICE, Intercity und Eurocity, die grünen Flixzüge und Fernbusse. Das Ticket gilt nur für die 2. Klasse.

Ein gekauftes Ticket gilt immer jeweils bis Ende eines Monats. Es kann auch im Voraus für alle drei Monate gekauft werden. Der Bund stellt den Ländern unter anderem 2,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle der Verkehrsanbieter auszugleichen.

Es gibt Befürchtungen zu übervollen Bussen und Bahnen. Da das Ticket in die Ferienzeit fällt, könnten viele Menschen es für Ausflüge nutzen. "Ergänzend zu den im Sommer extra angebotenen Freizeitlinien und Zusatzfahrten hat der RMV nochmals auf zahlreichen S- und Regionalzuglinien die Platzkapazitäten ausgeweitet", hatte der RMV nach der Entscheidung des Bundesrates mitgeteilt.

"Das 9-Euro-Ticket ist eine einmalige Chance für den öffentlichen Nahverkehr und den Klimaschutz in Deutschland", teilte der Vorstandsvorsitzende von DB Regio, Jörg Sandvoß, am Montag mit. Wegen des zu erwartenden Plus an Fahrgästen bereite man sich vor und setze buchstäblich alles in Bewegung was an Bussen, Bahnen und Servicekräften da sei. Ab dem ersten Juni würden mehr als 50 zusätzliche Züge eingesetzt. Es gebe bundesweit rund 250 zusätzliche Fahrten und ein zusätzliches Angebot von 60.000 Sitzplätzen in Regional- und S-Bahnen.

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