Steigerung von 146 Prozent Delta-Variante breitet sich in Baden-Württemberg weiter rasant aus

Sie gilt als gefährliche und besonders ansteckende Variante des Coronavirus: die Delta-Variante. In Baden-Württemberg ist sie auf dem Vormarsch. Dennoch sind die Corona-Fallzahlen weiter niedrig.
Der Anteil der Delta-Variante des Coronavirus an den Infektionen im Südwesten nimmt rasant zu – allerdings befinden sie sich noch immer auf geringem Niveau. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes vom Montag lag die Zahl dieser Variante (Stand 21. Juni, 16 Uhr) bei 368.
In den vergangenen zwei Wochen belief sich ihr Anteil an allen gefährlichen Varianten auf 6,73 Prozent. In der ersten und zweiten Juni-Woche hatte sich der Prozentsatz noch auf 2,74 Prozent belaufen. Die Steigerung fiel – auch wegen des Basiseffektes – mit 146 Prozent sehr deutlich aus. Darin sind noch nicht einmal Zahlen enthalten, die nicht ganz sicher der Delta-Variante zugeordnet werden können.
Britische Variante weniger häufig
Auch der Anteil der in Brasilien entdeckten Gamma-Variante steigt, aber langsamer als der der Delta-Version. Rückläufig sind die in Großbritannien und Südafrika entdeckten Varianten; die britische Variante des Virus ist mit 133.033 seit Dezember 2020 aber unter den besorgniserregenden Mutationen mit weitem Abstand vorherrschend.
Alle 44 baden-württembergischen Stadt- und Landkreise liegen seit Samstag unter der politisch relevanten Inzidenzmarke von 35. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemiebeginn stieg laut der Stuttgarter Behörde binnen eines Tages um 64 auf 499.749. Neun Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit; die Zahl der Toten stieg damit auf 10.170. Als genesen gelten 484.848 Menschen (plus 366). Der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert lag bei zwölf.
- Nachrichtenagentur dpa