Vor Ende der Wechselperiode "Eine Stufe höher"? Bobic hält Hoeneß-Abgang für möglich
Ex-Nationalspieler Fredi Bobic traut VfB-Trainer Sebastian Hoeneß auch die Arbeit bei einem internationalen Topclub zu. Am Samstag wollen die Stuttgarter einem anderen Coach das Debüt vermiesen.
Der frühere Fußball-Nationalspieler und Manager Fredi Bobic kann sich vorstellen, dass Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart perspektivisch zu einem internationalen Spitzenclub wechselt. "Sebastian wird sich irgendwann womöglich eine Stufe höher sehen - weil er sich dafür qualifiziert hat durch herausragende Arbeit", sagte Bobic der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag).
Kurzfristig werde die Entscheidung von Hoeneß über seine Zukunft davon abhängen, wie erfolgreich der VfB die laufende Saison beenden und wie sich der Kader des Bundesligisten entwickeln werde, sagte der 53-Jährige. Zum Beispiel, ob der Vizemeister das Pokalfinale erreiche oder in der kommenden Saison wieder in der Champions League spiele. Er wünsche es dem VfB aber "sehr, dass es mit Sebastian Hoeneß noch lange weitergeht", erklärte der frühere VfB-Stürmer und BVB-Profi.
Der Vertrag von Hoeneß in Stuttgart läuft noch bis 30. Juni 2027, soll aber eine Ausstiegsklausel enthalten. Zuletzt war er mit Bayer Leverkusen, RB Leipzig und dem kommenden Gegner Borussia Dortmund in Verbindung gebracht worden.
Kovac-Debüt gegen den VfB
Die Dortmunder haben jedoch Niko Kovac, mit dem Bobic in seiner Zeit als Sportvorstand von Eintracht Frankfurt erfolgreich zusammengearbeitet hatte, als neuen Trainer und Nachfolger von Nuri Sahin verpflichtet. Er gibt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den VfB sein Debüt auf der Bank des Tabellen-Elften.
Das Duell sei im Rennen um die Champions-League-Plätze ein "Sechs-Punkte-Spiel", sagte der frühere VfB-Sportvorstand Bobic. Er traue es Kovac trotz der zwischenzeitlichen Krise der Borussia zu, die Mannschaft noch in die Königsklasse zu führen.
- Nachrichtenagentur dpa