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Bauwirtschaft rechnet mit weiterem Krisenjahr


Konjunktur
Bauwirtschaft rechnet mit weiterem Krisenjahr

Von dpa
Aktualisiert am 22.01.2025 - 12:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Bauwirtschaft rechnet 2025 mit einem weiteren Umsatzminus. (Symbolbild) (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Die Alarmstimmung in der Bauwirtschaft hält an. Mit einer Erholung rechnet die Branche auch in diesem Jahr nicht. Im Gegenteil: Neue Zahlen weisen weiter nach unten.

Die Bauwirtschaft im Südwesten erwartet auch in diesem Jahr keine Kehrtwende. "Im Wohnungsbau wird sich die Talfahrt fortsetzen", sagte der Verbandspräsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg, Markus Böll, in Stuttgart. Das ziehe die gesamte Brache eklatant nach unten. Auch der Wirtschaftsbau werde negative Zahlen schreiben. Darüber hinaus leide der Bau von Infrastruktur wie Straßen und Schienen unter den Sparzwängen von Bund, Ländern und Gemeinden - obwohl es einen hohen Investitionsbedarf gebe.

Der Auftragseingang sei rückläufig, sagte Böll. Insgesamt rechne man daher in diesem Jahr mit einem weiteren leichten Umsatzrückgang. In der Bauwirtschaft herrscht bereits seit einiger Zeit Alarmstimmung. Vor allem die Anstiege bei den Preisen für Material und Energie sowie höhere Kreditzinsen machen das Bauen für viele Auftraggeber unrentabel.

Der Umsatz in der Bauwirtschaft ging von Januar bis November 2024 nominal - also nicht um höhere Preise bereinigt - um 1,6 Prozent auf rund 14,4 Milliarden Euro zurück. Im Wohnungsbau sanken die Erlöse demnach um ein gutes Achtel. Dort herrsche seit mehr als zwei Jahren Krise, sagte Böll. Im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau sei zwar noch ein leichtes Umsatzplus erwirtschaftet worden - die Dynamik habe aber nachgelassen.

Genehmigungszahlen eingebrochen

Die anhaltende Talfahrt zeigt sich auch an den Neubaugenehmigungen. Diese sind von Januar bis November 2024 weiter eingebrochen. Von den Bauämtern bewilligt wurden in dieser Zeit nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Neubau fast 6.100 Wohnhäuser und mehr als 2.450 Nichtwohngebäude - dazu gehören unter anderem Bürohäuser oder Verwaltungsgebäude. Das ist gut ein Fünftel weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der genehmigten Wohnungen sank ebenfalls. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2021 wurden im Land insgesamt noch gut 20.000 Gebäude genehmigt.

Im Südwest-Baugewerbe gab es den Statistikern zufolge 2023 mehr als 8.400 Unternehmen. Zum Bauhauptgewerbe, das der Verband vertritt, zählen unter anderem Betriebe, die Rohbauten errichten. Dort arbeiteten demzufolge im vorvergangenen Jahr rund 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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