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Vorwürfe gegen Polizeiführer wurden anonym gemeldet


Innenausschuss
Vorwürfe gegen Polizeiführer wurden anonym gemeldet

Von dpa
Aktualisiert am 15.01.2025 - 16:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Polizei-Wappen Baden-WürttembergVergrößern des Bildes
Haben mehrere Polizeiführer bei einem nicht bestandenen Sporttest eines angehenden Polizisten nachgeholfen? Dazu ermittelt die Staatsanwaltschaft - und auch der Innenausschuss befasst sich damit. (Symbolbild) (Quelle: Silas Stein/dpa/dpa-bilder)
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Ist bei der Aufnahme eines jungen Mannes in den Polizeidienst gemogelt worden? Das ermittelt die Staatsanwaltschaft. Im Landtag wurde auch der Innenminister dazu befragt.

Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten mehrerer Führungskräfte der baden-württembergischen Polizei haben das Innenministerium durch einen anonymen Hinweisgeber erreicht. Dieser habe sich mit den Vorwürfen an die Bürgerbeauftragte des Landes gewandt, diese habe die Hinweise dann weitergeben, sagte Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz im Innenausschuss des Landtags in Stuttgart. Später habe die Beauftragte auch den Namen des Hinweisgebers mitgeteilt.

Konkret geht es bei den Vorwürfen, die sich gegen vier höherrangige Polizeibeamte und eine Tarifbeschäftigte richten, um einen 5.000-Meter-Lauf. Diesen müssen angehende Polizeibeamte im Rahmen ihrer Ausbildung absolvieren, berichtete Innenminister Thomas Strobl (CDU) im Innenausschuss.

Prüfling soll Mindestzeit bei 5.000-Meter-Lauf nicht erreicht haben

Ein Prüfling soll dabei die nötige Mindestzeit nicht erreicht haben, was zu dessen Entlassung geführt hätte. Das Ergebnis der Prüfung soll dann laut Hinweisgeber durch die fünf Beteiligten korrigiert worden sein. Dabei soll die Zeit geändert und ein entsprechendes Zeugnis ausgestellt worden sein, so Strobl.

Das Landespolizeipräsidium habe den Vorgang von sich aus bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, betonte Strobl. Auch seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Das Innenministerium unterstütze die Staatsanwaltschaft, um eine lückenlose Aufklärung zu gewährleisten, betonte Strobl. "Freilich wäre solch ein Fehlverhalten, sollte es sich als wahr erweisen, in keiner Weise zu dulden."

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen die vier Polizeiführer und die Tarifbeschäftigte dauern einer Sprecherin der Behörde zufolge an. Dabei geht es unter anderem um das Verleiten eines Untergebenen zu Straftaten sowie um Falschbeurkundung beziehungsweise Anstiftung dazu.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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