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Zwei weitere Festnahmen nach Handgranaten-Anschlag


Bandenstreit im Raum Stuttgart
Zwei weitere Festnahmen nach Handgranaten-Anschlag

Von dpa
Aktualisiert am 19.11.2024 - 17:04 UhrLesedauer: 1 Min.
Angriff auf eine TrauergemeindeVergrößern des Bildes
Nach dem Granaten-Anschlag gab es mehrere Verletzte. (Archivbild) (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/dpa-bilder)

Ein Mann wirft eine Granate auf eine Trauergemeinde - zahlreiche Menschen werden verletzt. Eine Gruppe verprügelt den Granatenwerfer. In dem Fall gibt es nun weitere Festnahmen.

Mehr als ein Jahr nach dem Handgranaten-Anschlag auf eine Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) sind zwei weitere Männer in dem Fall festgenommen worden. Die 20 und 23 Jahre alten Männer stehen im Verdacht, den damaligen Granatenwerfer lebensgefährlich verletzt zu haben, wie Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt (LKA) mitteilten. Sie seien inzwischen in Untersuchungshaft.

Der 20-jährige Serbe und der 23-Jährige mit deutsch-türkischer Staatsbürgerschaft seien am Freitag in Göppingen und Esslingen festgenommen worden. An dem Angriff auf den Granatenwerfer waren laut den Ermittlern noch zahlreiche weitere Männer beteiligt. Fünf von ihnen wurden im April vom Landgericht Stuttgart zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Insgesamt seien inzwischen bereits acht Täter wegen versuchten Totschlags bzw. gefährlicher Körperverletzung teilweise rechtskräftig zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, teilten die Ermittler mit.

Höhepunkt von Gewaltserie

Seit dem Sommer 2022 kommt es bei der Fehde zweier verfeindeter Banden im Großraum Stuttgart immer wieder zu Gewalttaten. Der Vorfall vom 9. Juni 2023 in Altbach gilt als bisheriger Höhepunkt der Gewaltserie. Ein Mann hatte dabei eine Granate auf eine Trauergemeinschaft geworfen. Ein Ast hatte den Flug der Handgranate abgelenkt und so vermutlich viele Tode verhindert. Dennoch wurden mindestens 15 Menschen verletzt. Der Werfer, ein Iraner, wurde Anfang März unter anderem wegen 15-fachen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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