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Ökonom: Südwest-Wirtschaft leidet besonders unter Trump


US-Präsidentschaftswahl
Ökonom: Südwest-Wirtschaft leidet besonders unter Trump

Von dpa
Aktualisiert am 06.11.2024Lesedauer: 1 Min.
LBBW - Moritz KraemerVergrößern des Bildes
Trumps-Wahlsieg bedeutet nicht Gutes für Südwest-Wirtschaft. (Archiv-Bild) (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/dpa-bilder)

Donald Trump steht vor der Rückkehr ins Weiße Haus. Welche Folgen hat das für die Südwest-Wirtschaft? Der LBBW-Chefvolkswirt macht düstere Vorhersagen.

LBBW-Chefvolkswirt Moritz Kramer sieht infolge des erwarteten Wahlsiegs von Donald Trump starke negative Auswirkungen für die Südwest-Wirtschaft. Kramer sagte in Stuttgart: "Baden-Württemberg wird vom Trumpschen Protektionismus besonders betroffen sein." Die Abhängigkeit des Bundeslands von Exporten in die USA liege bei sechs Prozent des regionalen Bruttoinlandsprodukts, deutlich höher noch als die ohnehin schon hohe Abhängigkeit Deutschlands insgesamt. "Hinzu kommt, dass regionale Unternehmen vermehrt versuchen werden, in den USA zu investieren, um hinter die dort zu errichtenden Zollmauern zu schlüpfen. Das könnte die regionale Rezession der Industrie noch verschärfen."

Kramer sagte weiter, mit Präsident Donald Trump werde sich Deutschland auf eine verschärfte Politik des "America First" einzustellen haben. Zölle dürften sein Mittel der Wahl sein. Aktuell befindet sich Baden-Württemberg laut einer LBBW-Studie vom September in einer Phase der Rezession. Neben Hemmnissen wie der überbordenden Bürokratie sei das Land von mehreren Entwicklungen besonders betroffen. Dazu gehörten die schlechte wirtschaftliche Entwicklung im wichtigen Exportland China, die schwierige grüne Transformation in der Autobranche, der zunehmende Fachkräftemangel sowie die hohen Strompreise.

Bereits 2023 war das Bruttoinlandsprodukt, also der Gesamtwert aller produzierter Waren und Dienstleistungen, in Baden-Württemberg gesunken. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes um preisbereinigt 0,6 Prozent. Deutschlandweit waren es minus 0,3 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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