Kriminalität Anklage nach rassistischer Aktion in Stuttgarter Freibad
Weil sie im Juli 2023 auf einem Dach in einem Stuttgarter Freibad unter anderem ein rassistisches Transparent entrollt haben sollen, sind drei junge Männer wegen des Verdachts der Volksverhetzung angeklagt worden. Das teilte die anklagende Staatsanwaltschaft am Freitag in Stuttgart mit.
Die drei Beschuldigten, die zur Tatzeit 20, 23 und 25 Jahre alt waren, sollen demnach auf dem Dach des Kassenhauses des Inselbads im Stuttgarter Stadtteil Untertürkheim ein Transparent mit der Aufschrift "Remigration für sichere Freibäder" entrollt haben, Rauchtöpfe angezündet, lautstark Parolen gerufen und Flugblätter vom Dach des Kassenhauses geworfen haben.
Wegen des Geschehens und des Spruchs auf dem Transparent sowie auf den Flugblättern gehe man von einer mutmaßlich fremdenfeindlich motivierten Aktion aus, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Anlass für die Tat sollen sexuelle Übergriffe junger Männer in Schwimmbädern gewesen sein, hieß es weiter.
Das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt muss nun entscheiden, ob es ein Hauptverfahren eröffnet.
- Nachrichtenagentur dpa