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Zoll verzeichnet Rückgang bei Schmuggelware am Flughafen


Stuttgart
Zoll verzeichnet Rückgang bei Schmuggelware am Flughafen

Von dpa
Aktualisiert am 06.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Zoll-AbzeichenVergrößern des Bildes
Das Zoll Abzeichen auf der Uniform eines Beamten. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Das Hauptzollamt Stuttgart hat seinen Jahresbericht für 2023 vorgelegt. Goldschmuck und Tabak sind erneut Spitzenreiter unter den Schmuggelwaren. Die Zöllner machten aber auch ungewöhnliche Funde.

Zollbeamte haben im Jahr 2023 Schmuggelware im Wert von 1,5 Millionen Euro am Stuttgarter Flughafen entdeckt - 2022 waren es noch 1,7 Millionen Euro. Wie das Hauptzollamt Stuttgart am Montag mitteilte, fanden die Zöllner vor allem nicht angemeldeten Goldschmuck und Tabakwaren. Aber auch Drogen oder das Fleisch exotischer Tiere zogen die Beamten aus dem Verkehr.

Goldschmuck machte den Angaben nach 2023 erneut den Großteil der geschmuggelten Ware aus: Die Zöllner entdeckten rund 30 Kilogramm Schmuck im Wert von 1,3 Millionen Euro. Tabakwaren seien laut Zoll ein weiterer "Dauerbrenner": Über 800.000 Zigaretten und 265 Kilogramm Tabak fand der Zoll den Angaben nach bei den Reisenden. Einen außergewöhnlichen Fund machte der Zoll im April 2023: Ein Mann hatte 36 Päckchen voll mit Kokain und Heroin in seinem Körper von den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt. Über vier Kilogramm geräuchertes Fleisch von geschützten Tieren zogen die Beamten im Oktober aus dem Verkehr, darunter etwa das Fleisch einer Felsenpython, eines Steppenwarans und einer Panzerechse.

Insgesamt nahm das Hauptzollamt Stuttgart den Angaben nach im vergangenen Jahr Steuern in Höhe von rund 5,8 Milliarden Euro ein - rund 4,9 Prozent mehr als im Jahr 2022. Das Hauptzollamt führt zudem regelmäßig Kontrollen im Bereich Schwarzarbeit durch. Dabei prüfen die Ermittler die Einhaltung des Mindestlohns und die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen. Im Jahr 2023 wurden demnach knapp 1400 Bußgeldverfahren eingeleitet und Bußgelder in Höhe von rund 671.000 Euro festgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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