97 Bundesliga-Spiele für Stuttgart VfB-Legende Buffy Ettmayer ist tot
Er war bekannt für sein Ballgefühl, seine Tricks und seinen Schmäh: Nun ist Buffy Ettmayer gestorben. Seine größten Erfolge holte er nicht mit dem VfB.
Der ehemalige Bundesliga- und österreichische Nationalspieler Buffy Ettmayer ist tot. Das hat der VfB Stuttgart am Sonntag mitgeteilt. Demnach starb Ettmayer im Alter von 76 Jahren am Samstag. Für den VfB Stuttgart absolvierte er von 1971 bis 1975 97 Bundesliga-Partien, hinzu kam unter anderem eine Station beim Hamburger SV. Dort holte er 1976 den DFB-Pokal und 1977 den Europapokal der Pokalsieger.
Für Österreich lief der gebürtige Wiener 30-mal auf. Seine Herkunft konnte er kaum verschleiern: Der markante Wiener Dialekt prägte seine Sprache, dafür, wie er die Dinge sagte, und was er sagte, sei er "bekannt und beliebt" gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung des Österreichischen Fußballverbands. Der VfB Stuttgart schreibt ihm einen "eigenen Humor" zu.
Fast 100-mal für Stuttgart: Warum Ettmayer "Buffy" hieß
Fußballerisch war Ettmayer bei seinen Gegenspielern vor allem als trickreicher Spieler mit einem harten Schuss gefürchtet. Am 26. Januar 1974 schrieb Ettmayer Bundesliga-Geschichte, als ihm im Spiel gegen Eintracht Frankfurt das insgesamt 10.000. Tor in der Liga gelang, welches zugleich als Tor des Monats gekürt wurde. Den Verein verließ er 1975 in Richtung Hamburg, nach dem ersten Abstieg aus der Bundesliga.
Zu seinem Spitznamen kam Ettmayer, der mit bürgerlichem Namen Johann hieß, weil er auch als aktiver Fußballer stets etwas untersetzt war. Ein Trainer nannte ihn deshalb "Buffy" – was auf Tschechisch so viel wie "Dickerchen" heißen soll. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere blieb der Wahl-Notzinger dem Fußball eng verbunden und spielte noch lange Jahre in der Traditionself des VfB, wie der VfB in seiner Pressemitteilung schreibt.
- VfB Stuttgart: Pressemitteilung vom 2. April
- ÖFB: Pressemitteilung vom 2. April
- n-tv: "Johann 'Buffy' Ettmayer ist tot"