Messer-Mann vor brennendem Haus Offene Fragen nach Großeinsatz mit zwei Toten in Stuttgart
Die Polizei Stuttgart steht nach einem Brand vor der Frage, warum es zwei Tote geben musste – und was ein Mann mit zwei Messern damit zu tun hat.
Nach dem Tod zweier Menschen am Dienstag in Stuttgart müssen die Ermittler nun zahlreiche offene Fragen klären. Einsatzkräfte hatten auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz einen Brand entdeckt und vor Ort eine mysteriöse Gemengelage vorgefunden: zwei tödlich Verletzte und einen mit zwei Messern bewaffneten Mann. Er wird momentan als Tatverdächtiger gehandelt.
Die Feuerwehr hatte die beiden Verletzten, eine 53-jährige Frau und einen 32 Jahre alten Mann, zunächst retten können. Im Krankenhaus erlagen die beiden jedoch ihren Verletzungen, wie eine Sprecherin der Polizei am Dienstagabend mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Laut Polizei wurde der 45-jährige Tatverdächtige mit den Messern vor dem Haus, in dem sich die brennende Wohnung befand, festgenommen. Dabei sei es zu einer Schussabgabe gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Der Verdächtige sei dabei aber nicht verletzt worden.
Rätselhafter Großeinsatz in Stuttgart: Was bislang unklar ist
Auf Bildern ist zu sehen, wie Einsatzkräfte einen am Boden liegenden Mann überwältigen. In welchem Zustand er sich bei der Festnahme befand und ob er sich wehrte, ist unklar.
Inwiefern es einen Zusammenhang zwischen dem Brand am Wilhelm-Geiger-Platz und dem bewaffneten Mann gibt, ist derzeit noch unklar. Auch ob der Verdächtige die beiden tödlich Verletzten möglicherweise mit den Messern angriff oder ob sie durch den Brand ums Leben kamen, sagte die Polizei zunächst nicht. Aus ermittlungstaktischen Gründen hält sie auch die Art von Verletzungen der beiden zurück.
Auch zur Frage, ob der Verdächtige die beiden Toten kannte, gab es zunächst keine Informationen. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen, insbesondere zu Ablauf und Hintergründen der Tat übernommen, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche