Polizei muss Gewalt anwenden "Tumultartige Szenen": VfB-Fans randalieren in Freiburg
Ausschreitungen beim Bundesligaspiel SC Freiburg gegen VfB Stuttgart: Nach der Niederlage beleidigen Gästefans die Freiburger und attackieren Polizisten.
Beim Bundesligaspiel zwischen dem SC Freiburg ist es am Samstag zu Ausschreitungen und teilweise "tumultartigen Szenen" gekommen. Das teilt die Polizei am Samstagabend mit. Vereinzelt seien Fans auch in Gewahrsam genommen worden, wie ein Sprecher der Polizei t-online bestätigte.
Der VfB Stuttgart war in dem baden-württembergischen Landesduell zunächst in Führung gegangen, hatte das Spiel aber mit 1:2 verloren. Das Polizeipräsidium Freiburg berichtete, dass es vor Beginn der Partie zum Abbrennen von Pyrotechnik und vereinzelten Beleidigungen gekommen war. Im Laufe der Partie sei die Stimmung jedoch deutlich feindseliger geworden: "Mit der Änderung des Spielstandes änderte sich die Stimmung der Fans im Gästeblock deutlich", schreibt die Freiburger Polizei.
VfB-Fans mit Beleidigungen und Flaschenwürfen
Es sei in der Folge und nach dem Spiel "zu verschiedensten Beleidigungen durch Bespucken, zu Becher- und Flaschenwürfen durch breite Teile der Anhängerschaft des VfB in Richtung der abwandernden Freiburger Fans sowie deren Fahrzeuge" gekommen.
Da polizeilichen Anordnungen keine Folge geleistet worden sei, hätten die Beamten "unmittelbaren Zwang in Form einfacher körperlicher Gewalt" angewandt. Zudem seien Polizeihunde eingesetzt worden, um die Szenerie zu beruhigen.
Der VfB-Anhang wurde von starken Polizeikräften zum Sonderzug begleitet. Dabei sei es "zu tätlichen Angriffen und Beleidigungen zum Nachteil der Polizeikräfte" gekommen. Es wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet und Personen in Gewahrsam genommen beziehungsweise mit Platzverweisen belegt, hieß es in der Mitteilung. Um wie viele Fälle es sich handelt, konnte die Polizei auf t-online Nachfrage am Sonntag nicht beantworten.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg vom 11. Februar 2023